(openPR) 100 kubik wird am 22. April, in Rahmen der gemeinsamen Eröffnung der Galerien in Köln, die Arbeiten der spanischen Fotografin aus Madrid Isabel Tallos (1983) vorstellen. Die Ausstellung unter dem Titel Poetische Räume versammelt Fotografien aus ihren jüngsten Arbeitsreihen.
Neben der Art Cologne 2009 ist ein interessantes Programm bei den Kölner Galerien zu sehen. In der spanischen Galerie 100 kubik- Raum für spanische Kunst ist die erfolgreiche Fotografin Isabel Tallos dabei. Viele Menschen sind von ihrem jungen Alter überrascht, denn sie verfügt über eine große künstlerische Reife und hat eine steile Karriere begonnen. Ihre Fotografien wurden in wichtigen Wettbewerben für junge Künstler ausgewählt, prämiert und ausgestellt, z. B. im Museum für zeitgenössische Kunst in Madrid (Entdeckungen Photoespaña 07), im Spanischen Zentrum von Lima, Peru, dem Museum von Kaunas, Litauen, oder in den Cervantes-Instituten von Frankfurt und München. Ihrer Ausstellungsreihe junger spanischer Talente folgend stellt die Galerie 100 kubik die erste Einzelausstellung von Isabel Tallos in Deutschland vor.
Die Fotografien Isabel Tallos zeigen immer menschliche Figuren in begrenzten Räumen, was die Künstlerin unverwechselbar macht. Doch die Räume wechseln in den verschiedenen Serien, in denen sich ihre Arbeit darstellt. In „Ingrávitas“ (Schwerelos) nimmt Tallos die Herausforderung der Schwere an und ihre Figuren schweben oder bewegen sich ohne räumliche Bezugspunkte: es gibt kein oben und unten, kein rechts und links, womit magische Bilder geschaffen werden. In „Incúbitas“ (Eingewürfelt) verwandelt sie den Raum in eine enge Zelle, in denen die Figuren sich verrenken und verzweifelt gegen die Wände ankämpfen. Die nackten Frauenkörper werden wie die Sammlung eines Insektenforschers gezeigt. „Incubadoras“ (Brutkästen) ist eine Serie des Nichtvorhandenseins, in der die Räume im Vergleich zu der Person gigantisch werden. Die Serie erzählt von erträumten Welten und allerersten Erinnerungen. Ihre letzte Serie „Inhabitados“ (Unbehaust) erschafft virtuelle Räume, in denen „la espera“ (das Er-Warten) das vorherrschende Gefühl ist, ohne dabei eine besondere Abgeklärtheit zu verlieren.
In den meisten ihrer Fotografien erscheint Isabel Tallos selbst. Sie fotografiert sich und stellt sich immer in geschlossene Räume. Sie fühlt sich nicht fähig, in anderen Raumverhältnissen zu fotografieren und sich selbst als Motiv zu nehmen ist für sie eine Übung in Selbsterfahrung und Aufrichtigkeit. Die Fotos erfordern sehr viel Arbeit und die geforderten körperlichen Fähigkeiten sind sehr anspruchsvoll, weshalb sie ihren eigenen Körper als Werkstück einsetzt. Ihre Arbeitsgeräte sind die digitale Kamera und der Rechner und die Herausforderung, neue Ergebnisse mit Mitteln zu erreichen, die allen bekannt sind.
Die Räume Isabel Tallos sind voller Bedeutungen und in ihnen stellt sie die Gefühle auf die reinste Art und Weise dar. Die Farben sind immer wenige, und auch wenn nur sie mit weißen, sepia oder grauen Tönen spielt, schafft sie Bilder von großer poetischer Kraft. In ihnen schildert sie ihr ganz persönliches Universum, ihre Leidenschaften und Ängste, ihre Hoffnung und ihre Erinnerungen.











