(openPR) Zwei Wochen arbeiteten die zehn jungen Harzer Auszubildenden aus Metallverarbeitenden Betrieben während der Auszubildendenstudienreise in Österreich . Am Freitag, den 28. März sind sie in die Heimat zurückgekommen. In ihren Koffern brachten sie nicht nur die Kleidung der letzten 14 Tage sondern auch zahlreiche Erfahrungen und schöne Erinnerungen mit nach Hause.
Die Harz AG und die Wirtschaftskammer Salzburg ermöglichten zehn Harzer Jugendlichen den Blick über den Tellerrand. Während sie eine Ausbildung in heimischen Unternehmen der Metall- und Elektrobranche absolvieren, haben sie in den vergangenen zwei Wochen die Möglichkeit gehabt, Erfahrungen in österreichischen Betrieben zu sammeln. Dazu delegierten die deutschen Ausbildungsbetriebe ihren Nachwuchs in das europäische Ausland, um sie zu motivieren und ihnen die Möglichkeit zu geben ihren Horizont zu erweitern.
Dazu steht jedem der Teilnehmer eine Kontaktperson in den österreichischen Unternehmen zur Seite. Diese Studienreise wurde auch bei den Eisenwerken Sulzau zur Chefsache erklärt, die Geschäftsführung möchte persönlich informiert werden, ob sich die Auszubildenden aus Deutschland im Unternehmen wohl fühlen und sie ihren Aufenthalt als zielführend erachten. Heinz Luttenberger, Geschäftsführer der Eisenwerke Sulzau, strebt auch einen Gegenaustausch an. „Jetzt wo Firmen mit Auftragseinbrüchen von über 50% zu kämpfen haben, bietet sich die Zeit neue Dinge auszuprobieren.“, so Luttenberger. Den Jugendlichen bietet sich auf Grund dieser Studienreise die Möglichkeit entlang der Wertschöpfungskette neue Produktionsmethoden kennen zulernen. So stellen die Eisenwerke Sulzau Walzen her, welche später von der Firma Ilsenburg Grobblech GmbH im Produktionsverfahren benötigt werden.
Die Harz AG und die Wirtschaftskammer Salzburg versuchen das Netzwerk, welches auf Grund des Vorgängerprojekts „Arbeiten ohne Grenzen“ geschaffen wurde, zu stabilisieren. „Natürlich ist dieses Projekt mit viel Aufwand verbunden gewesen und es ist Schade, dass kein Gegenaustausch durch dieses Projekt gefördert wird. Jedoch arbeiten wir in der Wirtschaftskammer, gemeinsam mit Katja Heidler, der Projektverantwortlichen der Harz AG daran, Fördermittel zu akquirieren, um österreichischen Lehrlingen auch die Chance zu bieten, in einem deutschen Unternehmen zu arbeiten. Das Projekt ist auch bei unseren österreichischen Firmen gut angekommen.“, erläutert Regina Nussbaumer von der Wirtschaftskammer Salzburg.
Auch die Auszubildenden zeigen sich begeistert von den Eindrücken, die sie in Österreich sammeln konnten. „Man sieht mal was anderes in seinem Leben, kann neue Erfahrungen sammeln und auch Freundschaften knüpfen. Ich habe hier unheimlich viel Neues erlebt und kennen gelernt. Die Eisenwerke Sulzau/Werfen liefern meinem Ausbildungsbetrieb in Deutschland Material zu. Es ist toll mitzuerleben, wie hier alles funktioniert. Trotzdem würde ich nicht hier bleiben wollen, ich wollte schon immer bei Ilsenburg Grobblech arbeiten, da auch mein Vater dort arbeitet und ich schon immer genau das machen wollte.“, erzählt Steffen Focke angehender Industriemechaniker der Ilsenburger Grobblech GmbH.
Aktuell arbeiten die Harz AG und die Wirtschaftskammer eng zusammen, um Finanzierungsmöglichkeiten für einen Gegenbesuch zu organisieren.
Ermöglich wurde diese Studienreise durch Mittel des Landes Sachsen-Anhalt sowie über eine Kofinanzierung aus Mitteln des Europäische Sozialfonds.













