(openPR) Berlin, 26. März 2009. "Was jetzt passiert, ist wirtschaftliche Kosmetik", kritisiert Stefan Kirschsieper, Bundesvorsitzender der Wirtschafsjunioren Deutschland. "Durch Staatshilfen für die Automobilbranche werden die Probleme nur überschminkt", sagt Kirschsieper.
"Mit der Verlängerung der Prämie werden in der Krise einzelne Industriezweige gefördert, doch die Wirtschaft muss sich selbst helfen", fordert Stefan Kirschsieper. Junge Unternehmer sehen sich auch in Krisenzeiten in der Verantwortung und sind dagegen, nach dem Staat zu rufen, wenn es wirtschaftlich bergab geht.
"Die junge Wirtschaft ist generell gegen Staatshilfen, eine Verlängerung der Abwrackprämie bedeutet weitere Schulden auf Kosten der nächsten Generation", betont Kirschsieper. "Wir können nicht tatenlos zusehen, wie mit Staatsschulden eine Insolvenz der jungen Generation riskiert wird. Das ist unanständig", sagt er. Junge Unternehmer waren und sind deshalb gegen eine Abwrackprämie für Altautos.
Die Wirtschaftsjunioren verlangen von der Wirtschaft mehr Verantwortung und von der Bundesregierung grundlegendere Reformen für Unternehmen und Unternehmer statt kurzfristiger Hilfestellung. "Die Köpfe sind das Kapital und die Zukunft unseres Landes. Wir müssen jetzt in Bildung investieren, um im internationalen Wettbewerb weiter ganz vorn zu sein", so Kirschsieper. "Wir fordern eine Bildungsprämie für engagierte Eltern statt einer verlängerten Abwrackprämie, die Einbrüche in der Automobilindustrie nur aufschiebt und nicht in die Zukunft investiert."
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit rund 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI)







