(openPR) Gesundheits-Forum Schnarchen, Schlafapnoe und Schlafstörungen
Samstag, den 28. März 2009, von 9:30 Uhr - 14:00 Uhr
Ort: Knappschafts-Klinik, Georg-Nave-Straße 28, 33014 Bad Driburg
Bluthochdruck (Hypertonie) durch Schnarchen kann tödlich sein. Das Vorkommen von Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen ist bei Schnarchern gegenüber Nichtschnarchern erhöht. Nach Einschätzung von Medizinern leidet bereits jeder fünfte Deutsche unter behandlungsbedürftigen Schlafstörungen.
Dr. Gabriele Augsten, Chefärztin und Kardiologin der Knappschafts-Klinik Bad Driburg berichtet, das mehr als zwei Drittel aller Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz gleichzeitig von einer schlafbezogenen Atmungsstörung betroffen sind. Der enge Zusammenhang zwischen Herzkreislauf-Erkrankungen und schlafbezogenen Atmungsstörungen gilt heute als erwiesen.
Belegt ist auch, dass die Therapie der schlafbezogenen Atmungsstörung das Risiko kardialer Ereignisse (u.a. Herzinfarkt) signifikant reduziert. Auch werden Schlafprobleme erst nach Jahren richtig erkannt. Vor allem übergewichtige Männer über 40 leiden darunter. Immer mehr jüngere und dickere Menschen kommen dazu. Schlafapnoe entwickelt sich zu einer Volkskrankheit, die sich mit zunehmenden „Volksgewicht“ ausbreitet.
Bei Menschen, die unter schwerer bzw. obstruktiven Schlafapnoe leiden, setzt während des Schlafs immer wieder die Atmung aus, da zu schlaffe Rachenmuskeln die Atemwege verschließen. Den Erkrankten bleibt manchmal bis zu 70-mal pro Stunde die Luft weg, stellt Dr. Thorsten Diercks, Leiter des Schlaflabors der Weserbergland-Klinik Höxter, fest. Die Folgen des unruhigen Schlafs sind Depressionen, Übermüdung, Sekundenschlaf, hoher Blutdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Ein guter, gesunder Schlaf macht mental fit, eine zusätzliche lange Schlafdauer hält die Koronararterien sauber, dass wurde zuletzt wieder durch eine Studie belegt.
Die Gemeinschaftsveranstaltung der Schlafapnoe e.V. und Knappschafts-Klinik Bad Driburg, einer Reha-Fachklinik für Kardiologie und Innere Medizin, richtet sich an den interessierten Bürger aber auch an das Fachpublikum (Eintritt frei!).