(openPR) BERLIN. Zu dem am heutigen Mittwoch im Bundeskabinett beschlossenen Gesetzespaket der Bundesregierung, das den Anlegerschutz und die Kontrolle der Bilanzen stärken soll, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion und des Finanzausschusses, Carl-Ludwig :
Im Grundsatz enthält das Gesetzespaket gute Ideen. Bei der konkreten gesetzlichen Ausformulierung wird sich jedoch zeigen, ob die Bundesregierung bei diesen Regelungen den Spagat zwischen Anlegerschutz und Überregulierung schafft. Die FDP wird dies im Gesetzgebungsverfahren genau beobachten und Einfluss nehmen.
Der Kapitalmarkt leidet noch unter den Nachwirkungen des Kurseinbruchs und der Bilanzmanipulationen von Unternehmen wie Enron und Worldcom in den USA, aber auch von Neuer-Markt-Unternehmen wie Comroad hierzulande. Deshalb ist es grundsätzlich richtig, Unternehmensabschlüsse besser prüfen zu lassen und die Rolle der Bilanzprüfer zu stärken. Außerdem darf der Graue Kapitalmarkt nicht weiter völlig unreguliert bleiben. Schließlich hat es allein im Jahr 2002 nach Angaben des Finanzministeriums hier über 15.000 Betrugsfälle gegeben.
Auch die FDP setzt sich dafür ein, dass die schwarzen Schafe am Kapitalmarkt bestraft werden. Dies darf aber nicht zu Überregulierung und einer Lähmung des gesamten Finanzplatzes führen.