(openPR) Seesen, 14.11.2008 – Filmwissenschaftler und Buchautor Philipp Alexander Tschirbs („Das Klo im Kino“, LIT Verlag) hat seinen Traumjob gefunden: Der 34jährige übernimmt Mitte November die Online Redaktion für die Video Buster Entertainment Group in Seesen (Niedersachsen). Der leidenschaftliche Kinofan, der über 5.000 Filmkassetten sein Eigen nennt, wird für das Internetportal videobuster.de Kritiken verfassen oder gleich in Szene setzen und den Magazinbereich ausbauen. Geplant sind beispielsweise ein eigenes Webseitenangebot für Kinder und die Zusammenstellung ungewöhnlicher DVD-Kollektionen mit aktuellem Bezug, etwa zum Thema „Mister President im Film“.
Damit will die Online-Videothek Video Buster, die gerade den Hamburger Mitbewerber Amango übernommen hat, der neu gewonnenen Reichweite zusätzliche Inhalte und Interaktionsmöglichkeiten bieten. Für Tschirbs der passende Job zum richtigen Zeitpunkt: Nachdem der Wissenschaftler vier Jahre lang die Mediathek an der Ruhr-Universität geführt und die dortige Filmdatenbank gepflegt hatte, suchte er nach einer Möglichkeit, Redaktion und Filminteresse zu verbinden.
Jetzt ist Philipp Tschirbs mit 5 000 Videokassetten von der Ruhr in den Harz gezogen – ein höchst nostalgischer Ballast, wie der Filmwissenschaftler zugibt: „Ich kann hier ja aus dem Vollen schöpfen und mir jeden Tag so viele Titel mit nach Hause nehmen, wie ich will. Video Buster ist mein Schlaraffenland.“ Nur der guten alten VHS Kassette trauert er ein wenig nach: „Die Filmkassetten hat man mehr geschätzt und sie wirklich von Anfang bis Ende gesehen. Bei der DVD kann man doch gar nicht sehen, wo der Film eigentlich anfängt und wo er endet.“
Filme als Nebenbeimedien sind nichts für Tschirbs, der im zarten Alter von fünf Jahren schon bleibende Kinoerlebnisse hatte: „Mein Vater musste jeden neuen Kinofilm sehen, das hat mich sehr geprägt.“ Später hat den Filmwissenschaftler dann die Frage beschäftigt, wie sehr Filme Produkte ihrer Zeit sind und wie sie mit Tabus umgehen. Aber die besten Kloszenen im Film, die Tschirbs bei Arte oder Video Buster vorstellen will, sind nur ein Angebot unter vielen: „Mein Ziel ist es die unendliche Vielfalt im Film sichtbar und leichter auffindbar zu machen“, so der neue Video Buster Filmredakteur. Dass er dabei auch seine Meinung veröffentlichen und nicht nur aktuelle Kinohits, sondern auch verschollene Schätze promoten darf, ist Grundlage seiner Arbeit: „Das ist ein sehr individuelles, interaktives Angebot. Es lebt vom Austausch mit anderen Nutzerprofilen und ihren Bewertungen.“