(openPR) Der designierte US-Präsident Barack Obama wurde nach der anfänglichen Euphorie schnell wieder auf den Boden der (wirtschaftlichen) Tatsachen an der Wall Street geholt.
Nach der größten „election-day-rally“ am S&P 500 mit einem Plus von +4,1% am Dienstag, folgten mit Mittwoch und Donnerstag (-10,0%) die zwei schlechtesten aufeinanderfolgenden Tage seit 1987.
Wie erfolgreich der 44. US-Präsident sein wird, wird sich im Laufe des nächsten Jahres zeigen.
Es ist davon auszugehen, dass es ein weiteres staatliches Förderprogramm geben wird, die Details sind jedoch bisher nicht bekannt. Die Herausforderungen sind zahlreich, so prognostizierte der IMF (International Monetary Fund) in der vergangenen Woche ein negatives Wirtschaftswachstum für die Industrienationen von - 0,3%, dies wäre der erste Rückgang seit dem 2. Weltkrieg.
Die Wirtschaftsdaten der letzten Woche waren wieder einmal schlecht. Insbesondere der am Freitag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht stach heraus. Es gingen 240.000 Jobs verloren und es war der 10. Monat mit Jobverlusten in Folge. Die Arbeitslosenquote sprang von 6,1% auf 6,5%, insgesamt gingen im Jahr 2008 bisher 1,2 Millionen Jobs verloren.
Ebenfalls schlecht fiel der ISM Non Manufacturing Index aus, er fiel von 50.2 auf 44.4. Dies ist der niedrigste Stand seit Auflegung dieses Index.
Die Autoverkäufe gingen erheblich zurück, waren es im Vormonat noch 12,50 Mio. Einheiten, so waren es im Oktober nur noch 10,56 Mio. Einheiten.
Besonders in der Autoindustrie wird die schlechte gesamtwirtschaftliche Lage deutlich. Aktuell wird diskutiert, ob auch die Autobauer unter den staatlichen $700 Mrd. Rettungsschirm schlüpfen können. Andernfalls kann ein Überleben nicht mehr gesichert werden.
Aufgrund der schlechten Daten ist die einheitliche Meinung der Analysten, dass es zum nächsten Treffen des Offenmarktausschusses der Fed wieder eine Zinssenkung geben wird.
Die Europäische Zentralbank hat in der vergangenen Woche ebenfalls die Zinsen um 50 Basispunkte auf 3,25% gesenkt.
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