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Fair oder nicht fair? - Fairer Handel unter der Lupe

Bild: Fair oder nicht fair? - Fairer Handel unter der Lupe
Um 25 Prozent wuchs der Umsatz von Fairtrade-zertifizierten Produkten im ersten Halbjahr 2008. (Foto: Transfair.org)
Um 25 Prozent wuchs der Umsatz von Fairtrade-zertifizierten Produkten im ersten Halbjahr 2008. (Foto: Transfair.org)

(openPR) (Berlin, 4.11.2008) Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher setzen auf faire Produkte. Viele Initiativen oder Unternehmen wollen an diesem Boom teilhaben und rücken sich in ihrer Kommunikation in die Nähe des Fairen Handels. Doch werden sie diesem Anspruch wirklich gerecht?



Das Forum Fairer Handel, das Netzwerk der Fair-Handels-Organisationen und -Akteure in Deutschland hat das international anerkannte Fairtrade-Siegel in einer Studie mit drei anderen „nachhaltigen“ Ansätzen vergleichen lassen: mit dem brancheneigenen Verhaltenskodex der Kaffeewirtschaft 4C, dem Umweltmanagementsystem Rainforest Alliance und dem 'Hand in Hand'-Zeichen des Bio-Anbieters Rapunzel. Ziel der Untersuchung war, deutlich herauszuarbeiten, was den Fairen Handel von ähnlich klingenden Ansätzen unterscheidet.

Olaf Paulsen, der Verfasser der Studie, resümierte bei der Veröffentlichung als Fazit seiner Untersuchung, dass keiner der drei untersuchten Ansätze den international anerkannten Kriterien des Fairen Handels entspricht, wie sie durch die Fair-Handels-Bewegung definiert wurden und durch das FLO Fairtrade-System als dem derzeit einzigen Gütesiegel-System des Fairen Handels in der Praxis umgesetzt werden.

Zur entwicklungspolitischen Bedeutung des Fairtrade-Siegels erläuterte Heinz Fuchs, Vorstandsvorsitzender TransFair e.V.: „Das Siegel garantiert einen existenzsichernden Preis für die Erzeuger, der nicht nur die Produktionskosten deckt, sondern den Produzenten ein Leben in Würde und Investitionen in ihre Zukunft ermöglichen.“ Die zusätzliche Fairtrade-
Prämie stärke darüber hinaus soziale Infrastruktur, z.B. Gesundheitsvorsorge, Schulen und Weiterbildungsprojekte. Handelsbeziehungen seien bewusst langfristig angelegt, das sichere
eine nachhaltige Entwicklung. „Fairtrade ist ein entwicklungspolitisches Projekt, das zur Bekämpfung von Armut und zur Ernährungssicherheit beiträgt.“

Andrea Fütterer, Vorstand Forum Fairer Handel, betonte die Bedeutung des Fairen Handels über die reine Handelstätigkeit hinaus: „Der Faire Handel will nicht „Inseln der Glückseligkeit“ schaffen inmitten der rauen Wirklichkeit des internationalen Welthandels. Daher engagieren sich Fair-Handels-Organisationen über faire Handelsbedingungen für Produzentenorganisationen im Süden hinaus auch in Bildungsarbeit und Advocacy hierzulande, um Konsumentenverhalten zu beeinflussen und auf politischer Ebene die internationale Handelspolitik gerechter zu gestalten.“ Die positiven Wirkungen des Fairen Handels entstünden durch diese Vielfältigkeit des Ansatzes.

Neben dem Fairtrade-Siegel stehen die Marken der anerkannten Fair-Handels-Organisationen, u.a. BanaFair, dwp, El Puente und GEPA – The Fair Trade Company, für den Fairen Handel. Fair gehandelte Produkte finden sich in tausenden Supermärkten, im Naturkosthandel, im Versandhandel, in Cafés und Kantinen. Die 800 Weltläden in Deutschland bieten als Fachgeschäfte des Fairen Handels die ganze Vielfalt fair gehandelter
Produkte.

Die Langfassung der Studie „Fair oder nicht Fair?“ steht ab dem 04.11.08 unter www.forum-fairer-handel.de zum Download zur Verfügung, ebenso das Positionspapier des Forum Fairer Handel „Fair oder nicht Fair?“ und ein Faltblatt, das die Gegenüberstellung der verschiedenen Siegel zusammenfasst.

Weitere Informationen:

zum Fairtrade-Siegel, Standards, Produkten, Bezugsquellen:

www.fairtrade.net
www.transfair.org

zu Fair-Handels-Importeuren:

www.gepa.de
www.dwp-rv.de
www.banafair.de
www.el-puente.de

zu Weltläden:
www.weltladen.de

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 2007

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