(openPR) Einen neuen Kleiderschrank besitzen ohne Aus- und Einräumen... Geht nicht? Geht doch! Das Fachgeschäft „Schlafkultur“ in Bielefeld macht’s möglich. Der alte Schrank bekommt einfach ein neues „Gesicht“. Das Schrankinnere bleibt stehen, und es entsteht ein begehbarer Kleiderschrank. Frau Hortviel erzählt, wie es geht.
Manchmal muss alles neu werden - und das nicht nur im Frühling. Eine neue Frisur, ein neues Kleid, ein neues Auto. Ein neues Schlafzimmer! Die Haare waren geschnitten, das rote Kleid von meinem Mann beinahe ohne Murren gekauft, der Kauf des neuen Autos auf das nächste Jahr verschoben. Aber das neue Schlafzimmer: das musste her.
„So schwer kann das doch nicht sein!“, sprach ich uns zu und wir fingen einfach an.
Das alte Bett wanderte erstaunlich direkt in Richtung Sperrmüll.
„Gesunder Schlaf ist das A und O, mein Schatz! Denk doch mal an unsere Gesundheit!“ So konnte ich meinen Mann von einem neuen Bett überzeugen.
Die anderen Möbel unseres Schlafzimmers mussten vorübergehend in die anderen Räume umziehen, schließlich sollten ein neuer Fußboden und auch ein neuer Anstrich für frischen Wind sorgen. Damit war sogar mein Mann einverstanden. Und ich überglücklich. Meine Freundinnen würden staunen!
Aber es war doch ziemlich schwer.
Endlich hatte unser Schlafzimmer einen neuen Fußboden, und alles war frisch und sauber gestrichen. Auch Bilder und Gardine hingen wieder dort wo, sie hingehörten. Abgemüht, aber äußerst stolz auf unsere Arbeit ließen wir uns auf unserem herrlichen neuen Ehebett nieder und futterten ein leckeres Schmalzbrot. Genüsslich kauend betrachteten wir unser Werk. Mein Mann freute sich, dass es überstanden war, und ich freute mich über die schicke neue Farbe an den Wänden und den perfekt darauf abgestimmten Teppichboden.
Mein Blick schweifte weiter umher – und mir blieb der letzte Bissen im Halse stecken. Elendig begann ich zu husten und nach Luft zu schnappen, mein Mann verschüttete vor Schreck sein Pils und ließ sein Schmalzbrot fallen, klopfte mir wie wild auf den Rücken und schaute mich mit panisch besorgtem Blick an.
„Atmen, Mausi, Atmen!“ Ich schüttelte den Kopf.
„Nein“, japste ich. „Das ist es nicht.“ Fragende Blicke. „Der Schrank!!“
Vor uns stand ein 20 Jahre alter Schrank mit entsetzlich grünen Türen.
„Komm mir jetzt nicht noch mit einem neuen Schrank!“ fauchte er mich an.
„Es ist jetzt so wunderschön in unserem Schlafzimmer, aber diese grünen Türen von unserem Kleiderschrank ruinieren einfach alles!“ Mir stiegen die Tränen in die Augen.
Entwaffnet schnaufte mein Mann. Wir dachten gemeinsam nach.
Es ist nämlich so: Mein Mann und ich sind reich. Reich an Kindern, an ihren umher liegenden Kleidungsstücken, an missglückten Erziehungsversuchen und reich an Verzweiflung. Das sieht man schon an unserem Kleiderschrank. Drei Kinder werfen täglich ihre vielen Sachen einfach hinein. Das Chaos in seinem Innern ist organisch gewachsen und einfach überwältigend. Es würde ewig dauern, sich damit zu beschäftigen. Und was das kosten würde! Das sah auch ich ein.
„Gäbe es doch eine gute Fee, die aus diesem grünen Ding – eins, zwei, drei! – einen neuen Schrank schaffen könnte…“, seufzte ich. Eine wahnwitzige Idee. „Aber könnte man nicht doch etwas daraus machen?“
Plötzlich sprang mein Mann auf und schrie erfreut: „Hör mal, Mausi! Wo wir das Bett gekauft haben, bei Schlafkultur, da habe ich so etwas gesehen mit vorgesetzten Schiebetüren, das könnte die Lösung sein!“
Wir machten uns gleich auf den Weg, und es sollte sich herausstellen, dass es sie doch gibt, die gute Fee.
Der Chef persönlich Möller, hatte die zündende Lösung für uns. Unsere alten Schranktüren wurden abgenommen, das Schrankinnere blieb stehen. Zwischen einer Bodenlaufschiene und einer Deckenführung hängen jetzt haargenau passende Schiebetüren in einem hübschen Braunton, die sich kinderleicht bewegen lassen. Sie machen den Schrank zu einem quasi begehbaren Kleiderschrank. Davon habe ich schon immer geträumt!
So kann das Chaos noch weiter unbeachtet schlummern. Unser Schlafzimmer aber ist rundum ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen geworden und eigentlich viel zu schade, um „nur“ darin zu schlafen…