(openPR) Gibt es einen Stadtraum, der über Jahrhunderte hinweg einen bedeutenden Platz in der Kulturgeschichte einnimmt? Ja: die Stadt Wien! Das an Kulturschätzen reiche urbane Umfeld der österreichischen Metropole veränderte und modernisierte sich im Laufe der Zeit von den Prunkbauten des Barock und der Gründerzeit bis zur Moderne. Zwei atmosphärisch reizvolle Museen mit außergewöhnlicher Architektur sind gewiß einen Besuch wert. Beginnen wir unseren Kulturspaziergang im „KunstHaus Wien“: In den ehemaligen Thonethäusern in Wien entstand ein Haus für das Werk des verstorbenen Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Die kreative, bunte Architektur versinnbildlicht das Credo des Künstlers, der den rechten Winkel ablehnte. Das phantasievolle Museum bietet außerdem ein Forum für bedeutende internationale Ausstellungen. Bis 17. Februar 2008 werden Fotografien von Lucien Clergue, den sein Freund Picasso als „Dichter mit der Kamera“ bezeichnete und dessen Aktfotografien mit Werken der berühmten Maler Renoir, Manet und Velázquez verglich. Zuvor war im KunstHaus die große Ausstellung „Zurück zur Figur“ zu sehen, die einen Überblick über den gegenwärtigen Malerei-Boom mit der ganzen Bandbreite der aktuellen figurativen Malerei bot. Wer sich für zeitgenössische Malerei interessiert, kann sich noch den ausführlichen Katalog anschauen. In dieser Ausstellung war der brillante Künstler der jüngeren Generation Alexander Kotchetow vertreten. Originale Werke Kotchetows (geb. 1966) bieten wir als besonderen Service unseren Lesern zum Kauf an. Die Sujets der ausgewählten Bilder thematisieren eine der wichtigsten Wiener Kultureinrichtungen: das Kaffeehaus. Alexander Kotchetows Schaffen hält zwei entscheidenden Kriterien stand, an denen die wirklich bedeutende Kunst zu messen ist: Aktualität und Dauer. Dieser Maßstab gilt sowohl für die Bildende Kunst als auch für die Literatur. Der große Epiker Heimito von Doderer (1896-1966) schrieb mit seinem Hauptwerk „Die Dämonen“ einen der bedeutendsten Großstadtromane des 20. Jahrhunderts. Der Leser taucht in in den individuellen Kosmos der Stadt Wien während der 1920er Jahre ein, deren Seele bis heute spürbar geblieben ist. In dem "Mittelpunkt der Welt", wie Heimito von Doderer einst die Paradiesgründe, den ehemaligen Vorort Hütteldorf, bezeichnete, befindet sich die vom Künstler Ernst Fuchs zum Privatmuseum umgebaute Otto Wagner Villa. Otto Wagner, der berühmte Jugendstilarchitekt, hatte 1888 für sich und seine Familie ein Sommerhaus gebaut. Von der gewohnten Erscheinung ähnlicher Bauten völlig abweichend, zeigt der auf einer Berglehne errichtete, durch eine stattliche Freitreppe zugängliche Bau in der Vordersicht nur eine offene Halle zwischen zwei Flügelbauten. Der Bau geriet später in Vergessenheit und wurde erst durch die Initiative von Ernst Fuchs gerettet.
Autorin: Dagmar Gold
Kunstwerke von Alexander Kotchetow:
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