(openPR) Dem Suchmaschinenmarketing wird, im Gegensatz zur Konsumgüterbranche, in der Finanzindustrie nur wenig Beachtung geschenkt. „Dabei ist die optimale Positionierung im Suchmaschinenranking ein sehr effektives und kostengünstiges Marketinginstrument", so Tanja Zimmermann, zuständig für Marketing und PR bei Kommalpha. Besonders für kleinere Marktteilnehmer mit geringem Marketingbudget sind Suchmaschinen die einzige Chance, um in der Datenflut im Internet auf sich aufmerksam zu machen. Analysten zeigen, dass über die Hälfte der Nutzer dem Link an der Spitze einer Ergebnisliste folgt, d.h. höchste Priorität sollte es sein, sich mit seinem Unternehmen und seinen Produkten die obersten Plätze zu sichern.
Das Ziel der Kommalpha Studie war die Herausarbeitung der Positionierung der Player am Finanzmarkt und ist eine Momentaufnahme der Monate April und Mai. 90% aller Surfer nutzen die Suchmaschine Google als Informationsquelle im Internet, daher beschränkte sich Kommalpha auf die Analyse von Google. Im wöchentlichen Rhythmus wurde eine Analyse der Suchmaschinenrankings von Google über einen Zeitraum von 2 Monaten mit definierten Suchbegriffen durchgeführt und die ersten 50 Listings im Zeitvergleich untersucht. Es wurden die Suchbegriffe Asset Management, Investment, Spezialfonds, Publikumsfonds und Institutionelle Kunden untersucht.
Unter dem Suchbegriff Asset Manager sind im Google Ranking unter den ersten 50 Positionen 26 Banken/Asset Manager gelistet, 5 Softwareanbieter/Dienstleister. Die restlichen Listings teilen sich auf in Onlineportale, Verbände/Universitäten und sonstige Dienstleister. Bei dem Begriff Investment hingegen gibt es noch 24 Listings von Banken/Asset Managern, bei dem Begriff Publikumsfonds sind es nur noch 19 Banken/Asset Manager unter den Top 50 und bei dem Begriff Spezialfonds sogar nur 12 Nennungen. Hieran ist zu erkennen, dass die Chance, sich im Suchmaschinenranking positiv zu positionieren, nicht ausreichend genutzt wird.
Auffällig ist auch die Bedeutung von Wikipedia für die Finanzindustrie. Das Internetlexikon Wikipedia belegt bei den Suchbegriffen Asset Management, Spezialfonds und Publikumsfonds konstant Platz 1 und bei dem Begriff Investment Platz 3.
Dass es nicht selbstverständlich ist, sich über einen Zeitraum an der Spitze zu halten, zeigt die Auswertung der Studie im Zeitablauf.
Die Top 10 (Stichtag 02.04.08) der Google-Platzierungen unter dem Begriff Asset Manager sind wie folgt aufgeführt.
1 Wikipedia
2 Metro Group
3 BVI
4 Deutsche Bank
5 Union Investment
6 Bankhaus Metzler
7 Credit Suisse Deutschland
8 Cominvest
9 DVFA - Berufsverband
10 Focus Online
Im Zeitablauf über die zwei Monate April und Mai 2008 hält sich Wikipedia konstant auf Platz 1. Die Metro Group hat eine durchschnittliche Platzierung von 3 und verändert sich im Zeitablauf um zwei Positionen von 2 auf 4. Der BVI verbessert sich in der zweiten Aprilwoche auf Platz 2 und hält diese Positionierung bis zum Ende. Die Deutsche Bank verschlechtert sich jedoch von Platz 4 auf Platz 23 und hat einen Durchschnittswert von Platz 17. Die Union Investment verbessert sich von Platz 5 auf Platz 3 bis zur letzten Maiwoche und weist einen Mittelwert von 5 auf. Das Bankhaus Metzler hält sich auf Platz 6 - mit Ausreißern zwischendurch von Position 7, 8 und 9. Die Cominvest ist in den letzten zwei Wochen gar nicht mehr unter den Top 50 zu finden. Es sind somit große Schwankungen allein schon bei den Topplatzierungen zu erkennen. Es stellt somit für die Firmen eine große Herausforderung dar, immer konstant unter den Top 10-Platzierungen zu sein. Dies bedarf jedoch einer Optimierung der jeweiligen Firmen-Internetauftritte, um für Suchmaschinen interessant zu bleiben.
In regelmäßigen Abständen scannen sog. Roboter oder Spider den gesamten Inhalt einer Homepage. Passiert längere Zeit nichts, werden die Seiten für unwichtig gehalten. Verlinken sie ihre Seiten geschickt, denn viele Verweise sind ein Beweis für die Qualität und beeinflussen das Ranking positiv. Sie analysieren die Seiten und fügen sie dem Index hinzu. Dann erfolgt eine Bewertung durch Google über die Wichtigkeit der Informationen. Führen beispielsweise viele Links zu einer Seite, dann wird die Qualität höher eingeschätzt, als die anderer Angebote. Aussagekräftige Überschriften spielen ebenso eine Rolle wie die Häufigkeit des Vorkommens eines Suchbegriffes. Bilder erkennt die Suchmaschine nur an deren Bezeichnung. Internetseiten für Google sind dann besonders interessant, wenn sie viel Text enthalten. Für Unternehmen ist es wichtig, das der eigene Internetauftritt einen relevanten Inhalt bietet und immer aktuell gehalten wird. Unternehmen müssen herausfinden wie die Suchbegriffe der Kunden lauten und mit welchen Schlüsselwörtern nach Produkten oder Dienstleistungen gesucht wird.
Die Suchmaschinenoptimierung sollte aufgrund der aufgeführten Vorteile und unter dem Kosten-Nutzenaspekt kein Fremdwort für die Finanzindustrie bleiben und Einzug in die Marketing-abteilungen halten.
Kommalpha hat es sich zur Aufgabe gemacht das Thema Suchmaschinenpositionierung auch zukünftig zu verfolgen und die Studie weiterzuführen.












