(openPR) Lichtenberg, August 2008. Die Lage ist einzigartig, direkt unterhalb der größten Schlossruine Südtirols, Schloss Lichtenberg, im gleichnamigen malerischen Dörfchen inmitten des Vinschgauer Tales, im italienischen das Val Venosta. Ein neuer Anziehungspunkt im beliebten Südtirol.
Ganze fünfhundert Jahre ist es jung, das kleine Rössl. Ein Weisses, umgeben von viel Historie und Tradition. Lieblingsplatz der Stammgäste des historischen Hotels ist zweifelsohne die sonnige Terrasse mit einzigartigem Blick ins weite Tal der Etsch. Der Blick schweift hinüber zur mächtigen Churburg, der am besten erhaltenen Burg des Landes. Immerhin rund zweihundert Jahre älter als der ehemalige Relais-Gasthof „Weisses Rössl“, auf der einstigen Handels- und Postroute von Meran hinüber in die Schweiz oder auf der Via Claudia Augusta über den Reschenpass gen Norden.
Mit nur sieben modernen Zimmern und Suiten, der alten gotischen Stube und dickem Mauerwerk mit beachtlichen Details aus der Vergangenheit, überrascht das 2007 wieder eröffnete Hotel, das von seinem Inhaber Bernhard Tschenett liebevoll restauriert wurde. Egal ob der gegeißelte Christus aus dem 16. Jahrhundert, hinter einer mit Panzerglas geschützten Nische neben dem Eingang die Menschen zur Besinnung mahnt oder eine Sonnenuhr aus dem Jahre 1596, einer Kreuzigungsgruppe, ein Relief aus der Zeit um 1500. In jüngerer Zeit, den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, hinterließen die italienischen Faschisten ihr Wappen im Flur der ersten Etage sowie ein Andenken mit zähnefletschenden Totenköpfen auf der Rückseite des Rössls. Letzteres kam bei den Revitalisierungsarbeiten zum Vorschein. Über viele Jahrzehnte war die makabere Wandmalerei gut versteckt unter dem Außenanstrich des alten Gasthofes. Über dem Eingang mit der schwerfälligen alten Haustüre prangt das Kreuz der Burgunder, das an den grausamen Schweizerkrieg von 1492 erinnert. Sehenswert auch das alte eiserne Türschloss, das noch heute, 500 Jahre später seinen Dienst erfüllt. Der Schlüsselbund des Hotels passt jedenfalls nicht in die Hosentasche des Rösslwirtes. Für Hausgäste gibt es eine praktischere Lösung mit eigenem Eingang auf der Rückseite und Mini-Schlüsselbund, von dem das Wappentier des Hauses baumelt. Staunend und kopfschüttelnd stehen die Betrachter vor dem heutigen Weissen Rössl, über den Mut des Inhabers, der dieses Kleinod der Geschichte nach sechzehn Jahren Stillstand wieder ins Leben gerufen hat. An der Rezeption des Hotels kann man Bilder von einst betrachten, von den abgestützten Mauern, die den Gasthof vor dem gänzlichen Verfall retten sollten. Der sympathische Hausherr, Bernhard Tschenett hat die Bewunderer auf seiner Seite. Sie zollen ihm viel Lob für sein Engagement, das auch von der Südtiroler Landesregierung mit einer Urkunde zur Eröffnung gewürdigt wurde.
Nicht allein der Geschichte und schönen Suiten wegen ist das Rössl ein neuer Anziehungspunkt in Südtirol, sondern auch wegen der ausgezeichneten Küche des jungen Küchenchefs Dario Di Pietrantonio, der sich in der autonomen Provinz Südtirol sehr gut eingelebt hat. Eine vom Feinschmecker ausgezeichnete Küche, die den Gaumen verwöhnt. Ursprünglich ist sie, die Rössl Küche, darauf legt der stolze Besitzer wert. Nur hochwertige frische Produkte der Region und aus dem eigenen Garten werden in der Rösslküche verwendet, erntefrisch. „Wir leben im Garten Eden“, schwärmt der Rösslwirt, wenn er von seinem Vinschgau spricht. Rund um das Rössl wächst und blüht es, werden die köstlichsten Früchte geerntet. Entsprechend der Jahreszeiten wird die Küche des Hauses raffiniert zusammengestellt. Hausgemacht die Kartoffelnocken, die schwarze Tagliatelle, die Ziegenkäseterrine, Marmeladen, Mostarden, Zucchini und Kräuter aus dem Rösslgarten. Jetzt im August sind die Marillen (Aprikosen) reif. Ein Gaumenschmaus die Vinschger Marillenknödel, nach einem alten Rezept der Mutter des Rösslwirts. Wer Fanni Tschenett erlebt und ihre fesselnden Geschichten aus der Schmugglerzeit der siebziger Jahre hört, ist vollends vom Rössl und seiner Gastgeberfamilie eingenommen.
Wer sich nach einem Wandertag im Nationalpark Stilfserjoch in ungezwungener familiärer Atmosphäre gut aufgehoben fühlen möchte, der ist hier im Rössl richtig. Kein anderer Platz ist besser geeignet sich auf die Werte des Lebens, auf die innere Ruhe, zu besinnen. Entspannung findet man auch unter stämmigen 300jährigen Palap(b)irnbäumen auf dem 3-Loch Trainingsgolfplatz des Rössls gleich vor der Haustüre. Wer will kann sich hier dem Golfsport verschreiben und die Platzreife noch im Urlaub erreichen. Mehr über das Weisse Rössl erfährt man unter www.weisses-roessl.bz.it oder per Telefon +39-0473-618-284. /cleo