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IGeL oder Erstattung ist eine Frage der Krankenkasse

19.06.200817:05 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Das Schlaganfall-Frühwarnsystem SRA von apoplex medical technologies widerspricht dem allgemein vorhandenen Negativimage von IGeL
- Bislang nur als IGeL erhältliche Präventionsmaßnahme wird durch Kostenübernahme der KKH im Rahmen der integrierten Gesundheitsversorgung erstattet



Pirmasens, Juni 2008. Die individuellen Gesundheitsleistungen – kurz IGeL genannt – gehören qua Definition nicht zur medizinischen Grundversorgung und stehen daher als Leistungen, die Ärzte ihren gesetzlich krankenversicherten Patienten gegen Selbstzahlung anbieten, oftmals im Verdacht, unnötig zu sein und vordergründig der Aufbesserung des Ärztesalärs zu dienen. Dass dies bei weitem nicht immer so zutrifft, stellt die apoplex medical technologies GmbH aus Pirmasens mit ihrem Schlaganfall-Frühwarnsystem SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse) unter Beweis. Das telemedizinische EKG-Analyseverfahren erkennt plötzlich auftretendes Vorhof¬flimmern und damit eine bislang schwer diagnostizierbare, weil in vielen Fällen nur kurzzeitig, oft symptomlos verlaufende Herzrhythmusstörung, die als hauptursächlich für das Erleiden von Schlaganfällen gilt. Das Besondere daran ist die in einem entscheidenden Punkt deutliche Überlegenheit von SRA gegenüber bloßen Langzeit-EKG: Es ermöglicht, Patienten mit einem Risiko für anfallartiges Vorhofflimmern auch dann zu identifizieren, wenn es im Verlauf der Untersuchung zu keiner Flimmerepisode gekommen ist.
Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), Hannover, hat frühzeitig die weitreichenden Präventiv-Potenziale von SRA erkannt und bietet ihren Versicherten im Rahmen der integrierten Gesundheitsversorgung die Übernahme der Kosten für dessen Einsatz an. Das Angebot richtet sich an diejenigen KKH-Versicherten ab dem 50. Lebensjahr, die mindestens einem der folgenden Risikofaktoren ausgesetzt sind: medikamentös behandelter Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Diabetes, Schlaganfall in der Vergangenheit oder Schlafapnoe.

Übergang von hochwertiger IGeL zu integrierter Versorgungsleistung
KKH-Vorstandsmitglied Rudolf Hauke schätzt den Versichertenkreis der Risikogruppe auf 250.000 Mitglieder und erwartet, dass etwa 20 Prozent von ihnen das Präventionsangebot annehmen. Ganz abgesehen von den damit abwendbaren gesundheitlichen Schäden mit SRA macht er folgende wirtschaftliche Rechnung auf: Wenn die KKH nur 150 Schlaganfälle verhindere, könnten dadurch immerhin 5,5 Mio. Euro eingespart werden – eine stolze Summe, die letztendlich wieder der Gemeinschaft der Versicherten zugute käme.
„Wenn eine Krankenkasse der Größenordnung und des Renommees der KKH sich aus gelebter Verantwortung gegenüber ihren Versicherten und gleichsam wirtschaftlichen Beweggründen dafür entscheidet, in ihren Erstattungskatalog Leistungen zu übernehmen, die bis dato ausschließlich als individuelle Gesundheitsleistungen erbracht wurden, dann steht das für zweierlei Dinge“, erklärt Albert Hirtz, Geschäftsführer der apoplex medical technologies GmbH: „Zum einen, dass es auch seriöse und sinnvolle IGeL-Leistungen gibt – und zum anderen, dass es sich bei SRA um ein wirklich bedeutendes Präventionsverfahren im Kampf gegen die Volkskrankheit Schlaganfall handelt, das im Grunde genommen sogar eher in den Bereich der medizinischen Grundversorgung gehört.“

Hintergrund zu Schlaganfall und SRA
In jedem Jahr erleiden in Deutschland mehr als 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Er verursacht rund ein Drittel aller Todesfälle und ist Auslöser vieler lebenslanger Behinderungen wie Lähmungen, Sprach- und Sehstörungen. Doch ein Schlaganfall kommt selten völlig unerwartet. Risiken wie Übergewicht, Rauchen und Bluthochdruck sind bekannt und man kann diese durch eine bewusste Lebensführung auch reduzieren. Ein anderer bedeutender Risikofaktor ist das plötzlich auftretende Vorhofflimmern, eine bislang schwer diagnostizierbare, weil in vielen Fällen nur kurzzeitig und dabei oft symptomlos verlaufende Herzrhythmusstörung. In Deutschland sind davon rund eine Million Menschen betroffen. Hier setzt das SRA-Verfahren an, und es kann gegebenenfalls rechtzeitig vor einem Schlaganfall-Ereignis eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden.
„Über einen Zeitraum von einer Stunde wird beim Arzt ein EKG abgeleitet. Anschließend werten wir die aufgezeichneten Herzströme mit einem speziellen mathematischen Verfahren aus und der Arzt kann sofort mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen, ob bei dem Patienten in der Vergangenheit schon einmal Vorhofflimmern aufgetreten ist – auch wenn das Herz während der Aufzeichnung des EKGs im scheinbar normalen Rhythmus geschlagen hat“, erklärt Albert Hirtz. „Durch diese frühzeitige Erkennung und eine nachfolgende medikamentöse Behandlung des Vorhofflimmerns kann das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, um bis zu 70 Prozent gesenkt werden.“ Der Geschäftsführer der apoplex medical technologies GmbH betont den großen Unterschied zwischen dem mathematischen SRA-Verfahren und dem herkömmlichen EKG: „Während man mit dem punktuellen Screening des EKGs von 100 Problemfällen der Statistik zufolge nur 30 erkennt, können wir mit SRA heute 80 von 100 Fällen aufdecken.“

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