(openPR) Einen Film mit minimalem Einsatz von Kapital und Produktionsmitteln drehen - geht das überhaupt?
Auf jeden Fall! Größen wie Russ Meyer, Andy Warhol und Quentin Tarantino haben aus diesem Prinzip sogar eine hohe Kunst geschaffen. Ihre Produkte sind zwar alles andere als konventionell, haben jedoch Kultstatus erreicht. Die Rede ist von so genannten Trashfilmen. Skurril, bunt, blutig, bizarr oder einfach nur hemmungslos übertrieben - der Trashfilm kennt nur eine Regel und die lautet: No-cost is better than low-cost. Ansonsten gibt es nichts was den Filmemacher in seiner Arbeit einschränkt und genau darin liegt der besondere Reiz dieses weitgehend unbeachteten Genres.
Die Kunst des schlechten Geschmacks besticht darin, ihrem Betrachter Spielraum für Identifikation und unterdrückte Sehnsüchte zu bieten, die im Mainstream keinen Platz finden. Unter der rohen Oberfläche eines Trashfilms verbirgt sich zumeist ein hohes Maß an Gesellschaftskritik und Protest. Provokative Anspielungen auf gesellschaftliche Abgründe, gehören ebenso zum Programm wie sinnlose, aber überaus amüsante, Dialoge und Handlungsstränge.
Um dem Trashfilm zu der Popularität zu verhelfen, die ihm gebührt, rufen die Gründer des Kurzfilmportals Famusfilm.de das bislang erste Berliner TRASH-Kurzfilmfest ins Leben. Am 13. September 2008 wird der Trashfilm, als markantes Gegenstück zur fortschreitenden Kommerzialisierung der Filmwelt, gefeiert und geehrt. Ort der Veranstaltung wird das Kino Babylon in Berlin Mitte sein, welches bereits seit Jahren die Anlaufstelle für außergewöhnliche Filmevents ist.
Neben diversen Screenings und Workshops, wird im Vordergrund der Veranstaltung ein Kurzfilmwettbewerb stehen. Frei nach dem Motto "gut ist, was anders ist" handelt es sich auch hier um einen Wettbewerb der eher ungewöhnlichen Art. Gesucht werden kurze, selbstgedrehte Comedy-, Action-, Horror-, Splatter- oder Satire-Streifen für drei unterschiedliche Kategorien: "Staubfänger", "Kult-Klassiker" und "Never seen before" – soll heißen es können niemals gezeigte, bereits gespielte, und frisch produzierte Beiträge eingereicht werden. Erlaubt ist alles, was sich entgegen des Mainstreams bewegt und Spaß macht. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um beabsichtigten TRASH oder TRASH aus Versehen handelt.
Das TRASH Kurzfilmfest ist die Chance für alle Filmschaffenden, die sich trauen, äußerliche Ansprüche zu ignorieren und leidenschaftlich erbarmungslos arbeiten!
Die Filme, die die Jury am meisten beeindrucken, werden im Laufe des Kurzfilmfestes vorgeführt und den Gewinnern winken hochwertige Sachpreise, sowie ein Stipendium für Filmkurse am SAE Institut Berlin.
Die TRASH-Kurzfilme müssen bis zum 10. August 2008 bei Famusfilm eingehen.
Nähere Informationen über die Einreichbedingungen der Wettbewerbsbeiträge, sowie zum Programmablauf sind auf www.Famusfilm.de nachzulesen.













