(openPR) Präsident Erwin Wiesmeier und Geschäftsführender Vorstand Rüdiger Westphal mit 50 Mitgliedern des Marketing-Club Niederbayern in die Justizvollzugsanstalt Landshut eingewiesen.
Wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung der neuen JVA in Landshut haben die Mitglieder des Marketing-Club Niederbayern auf Einladung des Clubmitglieds und Leiters der JVA Landshut Hans J. Amannsberger die neuen Gebäude besichtigt und einen Vortrag über „den Bau und das Marketing einer JVA“ gehört.
Grundsteinlegung für die neue JVA war im April 2002. Durch die Insolvenz des Baubetriebes wurde die Bauzeit um 12 Monate zwangsweise unterbrochen. Richtfest folgte im April 2005 und nun am 21. April 2008 die offizielle Einweihung. 700 laufende Meter Gefängnismauer sichern die Gefangenen. 72,4 Mio Euro Baukosten sind entstanden. Mit dem nachträglich genehmigten Erweiterungsbau stehen ab Mai 551 Haftplätze (alt 213) zur Verfügung. Dazu kommen noch der offene Vollzug mit 64 Plätzen und der Jugendarrest, der aus Landau nach Landshut verlegt wird.
Die JVA ist aber auch Wirtschaftsbetrieb mit Schlosserei, Schreinerei, Elektro- und Küchenbetrieb sowie einer Wäscherei. Diese Meister geführten Abteilungen beschäftigen die Gefangenen zu einem Stundenlohn von 1,01 bis 1,65 Euro. Für Fremdbetriebe, die Ihre Fertigung in der JVA durchführen wollen, stehen 4 x 600 qm große Hallen mit Lagerkapazitäten zur Verfügung.
Neidvoll blickt der Anstaltsleiter und gelernte Jurist Hans Amannsberger auf seine MCN-Kollegen, wenn diese von Ihren Marketingaktivitäten erzählen. Das eine oder andere hat er sich in der Vergangenheit schon abgeschaut und versucht umzusetzen, obwohl ein Marketing ihm nicht gestattet ist. So wird mit anderen im Sozialbereich tätigen in Landshut und im Umkreis ansässigen Firmen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit angestrebt.
Nach einem ausführlichen Rundgang konnten sich die Teilnehmer vom sehr guten Qualitätsstandard der JVA eigenen Küche beim abendlichen 3 Gang Menü, zubereitet unter der Regie des Küchenmeisters Vogelsang, machen. Der Präsident Wiesmeier bedankte sich bei Hans Amannsberger mit einem kleinen Geschenk.