(openPR) Mönchengladbach, April. 2008 – So familienfreundlich kann Hand-werk sein: „Mit Ihrem Engagement für eine familienbewusste Personalpolitik unterstützen Sie die gemeinsamen Aktivitäten von Politik und Wirtschaft“, lobt Familienministerin Ursula von der Leyen die Ini-tiativen des Mönchengladbacher Unternehmens Hoppen Innenausbau. Hier heißt die Devise: Familie geht vor!
Mit einer innovativen Mitarbeiterpolitik beteiligte sich Katrin Hoppen Ende 2007 am Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie“ – denn die Chefin und die beiden Chefs Peter und Ralf Hoppen des 25-köpfigen Familienbe-triebs wissen: „Im Handwerk müssen alle die Ärmel hochkrempeln und viel Alltagsdruck bewältigen. Das klappt nur, wenn auch die Bedürfnisse des Fa-milienlebens im Visier der Unternehmensführung bleiben“, so die 40-jährige Unternehmerin aus Rheydt.
„Familie hat Vorrang“ steigert Motivation
Im Büro des Mönchengladbacher Innenausbau-Teams arbeiten vier Mitarbei-terinnen mit insgesamt 8 Kindern im Alter von 2 bis 15 Jahren jeweils halb-tags. “Unsere Mitarbeiterinnen haben zum Teil Betriebswirtschaft studiert sind Bilanzbuchhalter und Top Verkäuferinnen. Hier sind extrem flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten sehr wichtig, damit ihnen der Job bei uns auch Spaß machen kann“, betonen Ralf Hoppen und seine Frau Katrin, die selbst Eltern von zwei Kindern sind. In der Praxis sieht das so aus: Jede Mit-arbeiterin kann sich jederzeit frei nehmen, um sich um ihr krankes Kind zu kümmern, beim Kindergartenfest dabei zu sein oder einen Impftermin mit dem Nachwuchs wahrzunehmen. Dafür stellte der Unternehmer seine Büro-kommunikation so um, dass Buchhaltung und Rechnungen zu Hause einseh-bar sind, einige Arbeiten vom heimischen PC aus erledigt werden können und das Telefon ebenfalls zu Hause klingelt statt im Büro.
Der Effekt: Die Mitarbeiterinnen regeln ihre Arbeit völlig selbständig und ei-genverantwortlich untereinander – und setzen diese Flexibilität mit einem ho-hen Maß an Identifizierung mit „ihrem“ Unternehmen um. Zu Engpässen und ausgenutzten Freiräumen hat die Regelung noch nie geführt.
Diese familienfreundliche Haltung wurde nun mit der Urkunde aus dem Fami-lienministerium belohnt. Für Peter Hoppen ist diese Maßnahme, die übrigens auch den männlichen Mitarbeitern offen steht, nur ein Teil eines ganzheitli-chen unternehmerischen Ansatzes: „Mitarbeitermotivation, Qualität der Ar-beit, gute Mitarbeiter haben und bekommen, niedriger Krankenstand, innova-tives Marketing, der Wunsch nach Entlastung – die Ansprüche der Beteiligten innerhalb eines Unternehmens sind vielschichtig“, beschreibt der 46 Jährige Geschäftsführer.
Sein Cousin Ralf, der gemeinsam mit Peter Hoppen die Baustellen des Trockenbau, Tischer und Elektro- Meisterbetrieb managet , ergänzen: „Nur wer auf nachhaltige Arbeitsmodelle, Personalführung und Unternehmensstra-tegien setzt, wird einen guten Weg finden, sich im Wettbewerb zu behaupten und gleichzeitig auf eine motivierte Belegschaft bauen können.“
Als Mitglied in der Creative Partner nutzen der Mönchengladbacher Familien-betrieb den lebendigen Austausch mit 220 anderen Handwerksbetrieben, um fürs hauseigene Qualitätsmanagement wichtige Feedbacks zu erhalten. Eini-ge Impulse aus der bundesweit organisierten Ideen-Schmiede hat das Hop-pen-Team bereits umgesetzt: „Eine bessere Unternehmensberatung kann es kaum geben!“
Dieses Beispiel zeigt: Gute Ideen aus den eigenen Reihen, kombiniert mit frischen Impulsen aus anderen Handwerksbetrieben sind ein Erfolgsrezept, das Schule machen kann und sollte!