(openPR) „Ich weiß, was mit den Kindern im Krieg passiert“ sagt Günter Lamprecht. Der Schauspieler, der bereits im Alter von 15 Jahren traumatische Kriegserlebnisse verkraften musste, ist Botschafter der Organisation Friedensdorf International, die verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten einfliegt, um sie in Deutschland behandeln zu lassen „Wenn ich nur ein bisschen dazu beitragen kann, das Leben dieser Kinder für einen Moment schöner zu gestalten, wäre ich schon zufrieden“, sagt Lamprecht. Der Schauspieler besuchte im Februar 2008 das Friedensdorf und sagte sofort seine Unterstützung zu.
Lamprechts Wunsch zu helfen, kam zur rechten Zeit, denn gleichzeitig plante die Frankfurterin Nadia Saadi ihr erstes Piece4Peace Projekt, das dem Friedensdorf zugute kommen wird. Saadi hatte das Bedürfnis, der täglichen Bilderflut von Terror und Krieg etwas entgegenzusetzen und will mit einer Internetkampagne an die Kraft des Friedens erinnern. Parallel sollen Gelder für eine friedenstiftende Organisation gesammelt werden. „Die Grundidee ist, dass jeder Einzelne einen Beitrag für den Frieden leisten kann. So entstand das Wortspiel und der Name – Piece, ein Stück – for Peace, für den Frieden“, erklärt Saadi. Die Botschaft wird auf der Internetseite piece4peace.org grafisch umgesetzt. Dort wird ein Olivenbaum als Symbol der Hoffnung und des Friedens Stück für Stück eine schöne Färbung annehmen.
Mit Friedensdorf International, das neben der konkreten Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten auch friedenspädagogische Arbeit leistet, fand sich der ideale Partner für die Initiative. Saadi bewundert die Arbeit der Organisation seit langem. „Ich hatte 2004 im Stern diese bewegende Reportage gelesen und wusste, dass ich das Friedensdorf eines Tages unterstützen wollte“, sagt Saadi, die bereits mehrfach karitative Initiativen gefördert hat.
Besucher der Piece4Peace Seite werden auch um eine Spende für die Organisation gebeten. Dabei landet der User direkt auf einem speziell gesicherten Überweisungsformular, das die Daten, ähnlich wie bei den Online-Systemen von Banken, verschlüsselt überträgt. Unternehmen und Initiativen haben zudem die Möglichkeit, ab einer Spende von 200 Euro ihr Logo hochzuladen und einen Link auf die Firmen-Website setzen zu lassen.
Die Aktion wird am Ostersonntag 2008 starten, da Ostern die klassische Zeit der Friedensmärsche ist. In einem ersten Schritt werden Freunde, Bekannte und Geschäftspartner der Initiatoren per E-Mail animiert, www.piece4Peace.org zu besuchen und anschließend ihrerseits auf die Initiative zu verweisen.
„Ich wollte vor allem die Kraft des Internets und die Möglichkeiten des Web 2.0 nutzen“, sagt Saadi. „Es gibt unheimlich viele Menschen, die sich gerne engagieren. Mit den heutigen medialen Mitteln lassen sie sich leichter erreichen.“
Nach langer Suche fand sie mit dem Multimedia-Künstler Wolfram Larmon eine Person, die bereit war, ehrenamtlich ungezählte Stunden zu investieren, um die Idee technisch umzusetzen und konzeptionell weiterzuentwickeln. In einem weiteren Schritt will Larmon die Seite für die Übersetzung in verschiedene Sprachen vorbereiten. „Wir träumen davon, dass Piece4Peace um die Welt geht“, sagt Saadi.
Die geballte angekündigte Hilfe kam gerade zur rechten Zeit, denn das Friedensdorf leidet seit einiger Zeit unter einem Rückgang an Spenden. „Der globale Rückgang von Spenden, die Kritik an anderen Organisationen und die allgemeinen Kostensteigerungen bereiten uns enorme Probleme“, sagt Wolfgang Mertens, Pädagoge und Sprecher von Friedensdorf International in Oberhausen. „Wir brauchen unbedingt Geld, damit wir auch zukünftig wenigstens 1000 Kindern pro Jahr helfen können.“
Noch in diesem Jahr sollen weitere Projekte starten, um Gelder für das Friedensdorf zu sammeln. Dabei soll der Piece4Peace Gedanke auch künstlerisch umgesetzt werden. Saadi plant unter anderem eine Ausstellung zu Gunsten von Friedensdorf International.
Und so wurde Günter Lamprecht, der Friedensdorf-Botschafter, gleichzeitig bereitwillig zum Schirmherrn von Piece4Peace. Zum Auftakt von größeren Aktionen wird der gefragte Schauspieler persönlich erscheinen: „Wenn ich irgendwie helfen kann, stehe ich zur Verfügung.“
www.piece4peace.org
Spendenkonto Friedensdorf International: Stadtsparkasse Oberhausen, Konto: 102 400, BLZ: 365 500 00, Stichwort: p4p
Wer Piece4Peace unterstützen möchte:

Fragen zu Piece4Peace beantwortet Nadia Saadi, E-mail:

Fragen zu Friedensdorf International beantwortet Wolfgang Mertens,

Friedensdorf International
ist eine anerkannt mildtätige Organisation, die 1967 während des Vietnamkrieges gegründet wurde. Seitdem fliegt sie verwundete, verstümmelte, verletzte, verbrannte oder kranke Kinder aus mehr als 40 Krisengebieten nach Deutschland.
Hier werden sie kostenlos operiert und medizinisch behandelt. Danach kommen sie zur Nachsorge, Rehabilitation und zur Erholung ins Friedensdorf, bevor sie endlich in ihre Heimat zurückkehren können. Die Organisation trägt das DZI-Spendensiegel, das einen effektiven und verantwortungsbewussten Umgang mit den Spendengeldern bestätigt.
Durch die Arbeit des Friedensdorfes können jährlich über 1000 Kinder versorgt werden – sofern die dringend benötigten Spenden eintreffen. (Mehr unter www.piece4peace.org).
Günter Lamprecht
wurde am 21.01.1930 in Berlin geboren. Die Rolle des Franz Biberkopf in der 14-teiligen TV-Produktion Berlin Alexanderplatz machte Lamprecht Anfang der 1980er Jahre auch weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Für die Gestaltung des Berliner Tatort Kommissars Markowitz erhielt er den Verdienstorden der Stadt Berlin. Sein karitatives Engagement wurde 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse gewürdigt. 1978 und 2001 wurde er mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Im Herbst 2007 erhielt Lamprecht den Hessischen Filmpreis für sein Lebenswerk und seinen Einsatz für gewaltfreies Fernsehen.
Zurzeit arbeitet der Schauspieler an einem Theaterstück, in dem er die Folgen eines Amoklaufes verarbeitet, bei dem er und seine Lebensgefährtin angeschossen und lebensgefährlich verletzt wurden. Im Herbst 2008 erscheint die Neuauflage seiner zweiteiligen Biografie.