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Fraunhofer FOKUS veröffentlicht Whitepaper zur Umsetzung der EU-DLR

03.03.200812:24 UhrIT, New Media & Software

(openPR) Ziel des Whitepapers – Strategische Empfehlungen zur Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie

Zur CeBIT veröffentlicht Fraunhofer FOKUS das Whitepaper ‘Rahmenarchitektur und technischer Lösungsvorschlag zur
Umsetzung eines einheitlichen Ansprechpartners gemäß EU-Dienstleistungsrichtlinie’. Auf rund 100 Seiten wird erstmalig eine übergreifende Strategie zur Umsetzung der Anforderungen der EU-Dienstleistungsrichtlinie nach einem ‘Einheitlichen Ansprechpartner’ vorgestellt und gleichzeitig Lösungswege für den Einsatz der ITK-Technologie skizziert. Diese im Rahmen einer ISPRAT-Studie erarbeiteten Strategien und Architekturkonzepte sollen die Diskussion im Kontext des Deutschland-Online Projekts EU-DLR unterstützen. Das Whitepaper ist ab 4. März im Internet erhältlich unter www.fokus.fraunhofer.de/bereichsseiten/kompetenzzentrum/ elan/WhitePaper/DLR.php



„Die mit der Umsetzung der Richtlinie neu einzurichtenden ‘Einheitlichen Ansprechpartner’ (EA) und die elektronische Verfahrensabwicklung werden einen ganz wesentlichen Beitrag zur Vereinfachung von Strukturen, Verfahren und Formalitäten in der öffentlichen Verwaltung leisten,” skizziert Dr. Jörn von Lucke, Projektleiter am Fraunhofer-Institut FOKUS und einer der Autoren des White Papers die Bedeutung der EU-DLR. “Das FOKUS White Paper versteht sich vor diesem Hintergrund als Ausgangsbasis für die weitere Konkretisierung einer DLR-Architektur und für eine Umsetzung der ‘Einheitlichen Ansprechpartner’.”

In dem von FOKUS erstellten und zur CeBIT 2008 erstmals präsentierten White Paper zur EU-Dienstleistungsrichtlinie wird das Konzept des Einheitlichen Ansprechpartners detailliert dargestellt. Aus den fachlichen Überlegungen werden technische Gestaltungsoptionen abgeleitet. So wird vorgeschlagen, über Verbünde zur technischen Umsetzung nachzudenken, insbesondere mit Verweis auf Shared-Services-Konzepte. Thematisiert werden zudem Hochleistungsportale, das Wissensmanagement, das Fallmanagement sowie verschiedene Basiskomponenten.

Auf Grundlage dieser Anforderungen wurde eine DLR-Rahmenarchitektur in Deutschland konzipiert. Sie setzt sich zusammen aus mehreren interagierenden Komponenten zu den Dienstleistungserbringern als Antragsteller, zu den ‘Einheitlichen Ansprechpartnern’, zu den dazugehörigen Generalprozessen, zu den zuständigen Behörden, zu den von diesen erbrachten Verwaltungsleistungen und Fachverfahren sowie zum Wissensmanagement und zu den Basisdiensten. Die föderalen rechtlichen und politischen Gegebenheiten führen dazu, dass im Kontext der EU-Dienstleistungsrichtlinie die Aufgaben und Zuständigkeiten in Deutschland auf mehrere, voneinander unabhängige Institutionen verteilt sein werden. Zur Umsetzung eignet sich der Ansatz einer Serviceorientierten Architektur (SOA). Mit ihr lassen sich kooperative Verwaltungsstrukturen etablieren und Fachanwendungen herstellerübergreifend
integrieren. Vorschläge für eine technische Umsetzung runden das FOKUS White Paper ab. Dazu sind ein Design-Komponentenbild und zentrale Serviceschnittstellen entwickelt worden. Hieraus ergeben sich Konsequenzen für die Prozessmodellierung insgesamt. Abschließend werden ausgewählte Kommunikationsabläufe im Sinne eines Proof-of-
Concepts dargestellt.

Die Laborpartner BEA, Hewlett-Packard, ISPRAT, Microsoft und Software AG beteiligen sich an der Erstellung des White Papers bzw. an der prototypischen Umsetzung der Vorschläge. Das Whitepaper ist ab 4. März im Internet erhältlich unter www.fokus.fraunhofer.de/bereichsseiten/kompetenzzentrum/elan/WhitePaper/DLR.php

Die im Dezember 2006 verabschiedete EU-Dienstleistungsrichtlinie (Richtlinie 2006/123/EG) soll den Zugang zum Dienstleistungsmarkt in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vereinfachen, bestehende bürokratische Hindernisse für Dienstleistungserbringer abbauen und so die grenzüberschreitende Erbringung von Dienstleistungen in Europa fördern. Bis Dezember 2009 muss die Richtlinie in allen EU-Staaten in nationales Recht überführt werden.

Autoren der Studie
PD Dr. Jörn von Lucke, Dr. Klaus-Peter Eckert, Christian Breitenstrom

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