(openPR) Die Träger der Deutschen Rentenversicherung Bund, Knappschaft-Bahn-See und Westfalen haben eine Kooperationsvereinbarung für Ihre Rehabilitationskliniken in Bad Driburg (Westfalen) abgeschlossen. Die Klinik Berlin (Schwerpunkte: Orthopädie, Stoffwechsel), die Knappschafts-Klinik (Kardiologie, Innere Medzin) und die Klinik Rosenberg (Gastroenterologie, Onkologie, Psychosomatik) arbeiten nun noch enger zusammen. Mit der Kooperation ist die Entwicklung der drei gleichberechtigten Kooperationspartner zum überregionalen Rehabilitationszentrum Bad Driburg eingeleitet worden.
In einer gemeinsamen Versammlung mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde die Kooperationsvereinbarung am Freitag im Bad Driburger Schützenhaus durch die Geschäftsführungen der drei Rentenversicherungsträger vorgestellt. Das Rehabilitationszentrum Bad Driburg verfügt gemeinsam über 660 Betten und beschäftigt 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Zusammenarbeit der drei Rehabilitationskliniken soll die Versorgung der Patienten optimiert, die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der medizinischen Rehabilitation verbessert werden. Die Kooperation umfasst den medizinischen sowie den Verwaltungs- und Wirtschaftsbereich der drei Kliniken. Ergänzend sollen die Kooperationen mit den zuweisenden Krankenhäusern aus Mitteldeutschland (insbesondere Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen) von AHB-Maßnahmen (Rehabilitation direkt im Anschluss an einem Akutaufenthalt im Krankenhaus) weiter ausgebaut werden.
Die Gründung des gemeinsamen Rehabilitationszentrums ist besonders für Patienten, die gleichzeitig an mehreren Erkrankungen leiden, eine gute Nachricht. Sie können jetzt noch umfassender und effektiver behandelt werden. Die enge Kooperation zwischen den drei Kliniken ermöglicht eine fachübergreifende Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Indikationen: Herz-Kreislauf, Gastroenterologie, Onkologie, Orthopädie, Stoffwechsel (Diabetes mellitus) und Psychosomatik.
Thomas Keck, Leiter der Abteilung Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund zeigte die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe der Kooperation auf. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und besseren Koordination haben die Träger mittlerweile für fast alle eigenen Reha-Kliniken an Mehrfachstandorten wie in Bad Driburg Kooperationsabkommen geschlossen. Die Patienten profitieren von einem größeren Angebot, die Klinken von sinkenden Kosten.
Claudia Neugebauer, Leiterin des Dezernates „Zentrale Steuerung der Reha-Kliniken“ der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, stellte die Struktur des Kooperationsprozesses und die eingerichteten Arbeitsgruppen dar. Die Arbeitsgruppen, bestehend aus Vertretern der Kliniken und der Hauptverwaltungen der drei Rentenversicherungsträger, sollen Vorschläge zur Umsetzung der Kooperationsmöglichkeiten erarbeiten.
Die Handlungsfelder für die Kooperationsmöglichkeiten wurden von Werner Eppert, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Westfalen beschrieben. Eine gegenseitige Belegung in den Indikationsbereichen Stoffwechselerkrankungen und Kardiologie wird praktiziert. Im medizinischen Bereich ist u.a. die gemeinsame Nutzung einer Röntgenanlage, die Konzentration der Labordiagnostik und die gemeinsame Nutzung der Therapieeinrichtungen geplant. Im Bereich der Verwaltung bestehen Kooperationsmöglichkeiten in der gemeinsamen Essensversorgung, der wechselseitigen Nutzung der Fahrdienste etc.
Die drei Vertreter der Deutschen Rentenversicherung waren sich einig, dass mit der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen Synergieeffekte erzielt werden. Die Kooperation wird zu einer optimalen Versorgung der Patienten beitragen, die Kliniken wettbewerbsfähiger machen und damit die Arbeitsplätze der Beschäftigten sichern.
Das erste Bindeglied zwischen den drei Kliniken ist das erstellte gemeinsame Leitbild „Wir wachsen. Zusammen.“ Dieses Leitbild soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Orientierung für ihre klinikübergreifende Zusammenarbeit geben. Diese Zusammenarbeit wird geprägt durch eine bestmögliche medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung aller Patienten, kollegiale Wertschätzung sowie Kreativität, Eigeninitiative und Flexibilität im Handeln.
Arbeitsgruppen bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen Bereichen der Medizin, Verwaltung und Versorgung werden nunmehr in gemeinsamer Absprache mit den Personalvertretungen mit der Arbeit beginnen. Es gilt Vorschläge zu erarbeiten, mit der die Kooperation umgesetzt wird. Die medizinische Leitung der Kliniken, Dr. med. Gregor Kosmützky, Dr. med. Gabriele Augsten und Dr. med. Harald Fischer und sowie die kaufmännischen Verantwortlichen, Manfred Lummer, Alexander Schunicht und Klaus-Dieter Wilde, betonten, wie wichtig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Erfolg des gemeinsamen Rehabilitationszentrums sind.






