(openPR) Der Deutsche Bibliotheksverband freut sich sehr über die heute vorgestellten Handlungsempfehlungen der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ zur Entwicklung der Bibliotheken in Deutschland. Ausgesprochen sinnvoll und wirksam ist nach Ansicht des Deutschen Bibliotheksverbandes die Empfehlung an die Bundesländer, Aufgaben und Finanzierung der Bibliotheken in Bibliotheksgesetzen zu regeln, und damit Bibliotheken zur Pflichtaufgabe zu machen.
Der Enquetekommission zufolge sollen Bibliotheken stärker in die Bildungskonzepte der Länder eingebunden werden. Weiterhin wird die Einrichtung einer koordinierenden, länderübergreifenden Bibliotheksentwicklungsagentur empfohlen. Bibliotheken leisten vor allem im Rahmen der vernetzten kulturellen Bildung einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des freien Informationszugangs und gleicher Bildungschancen unabhängig von der Zugehörigkeit zu verschiedenen gesellschaftlichen Schichten.
Bereits am 24.10.2007 machte Bundespräsident Horst Köhler in seiner Weimarer Rede deutlich: „Meine Meinung ist: Bibliotheken gehören […] in Deutschland auf die politische Tagesordnung.“ Dies wird durch die Empfehlungen der Enquetekommission unterstrichen.
Der Deutsche Bibliotheksverband spricht seine besondere Anerkennung für die hochprofessionelle Arbeit der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ aus. „Bereits die erste öffentliche Anhörung zum Thema „Bibliotheken“, zu der die Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ am 14. März 2005 eingeladen hatte, zeugte vom großen Interesse und der professionellen Arbeit dieses Gremiums“, hebt die Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes, Prof. Dr. Gabriele Beger hervor. Sie kündigt an: „Der Deutsche Bibliotheksverband wird nun alles tun, um die konkreten Vorschläge der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ umsetzen zu helfen.“
Download des Schlussberichtes der Enquetekommission Kultur: http://www.bundestag.de/parlament/gremien/kommissionen/enqkultur/Schlussbericht/Schlussbericht/Schlussbericht.pdf