(openPR) Kiel, 11. Dezember 2007 - Wissenschaftliche Artikel sind trocken, die Sätze viel zu lang und die Worte schwer verständlich. Die Sprache der Wissenschaft hat keinen guten Ruf. „Viele Ärzte und Wissenschaftler vergessen leider, dass aus Forschungsergebnissen erst dann Wissen entsteht, wenn die Daten auch verständlich kommuniziert werden“, sagt Dr. Stefan Lang, freiberuflicher Scientific & Medical Writer aus Kiel.
Der Beruf des Medical Writers ist vor etwa 15 Jahren aus der pharmazeutischen Industrie hervorgegangen: Die großen Pharmaunternehmen waren es leid, dass sich die Markteinführung ihrer Medikamente oft nur wegen schlecht geschriebener Zulassungsanträge verzögerte. Da dies zu enormen Umsatzeinbußen führte, engagierten sie zur Erstellung der entsprechenden Texte spezielle Wissenschaftsautoren. Heute umfasst das Medical Writing fast jede Art der wissenschaftlichen und medizinischen Kommunikation. Fachartikel, Internettexte, Schulungsmaterial – überall dort, wo medizinisches oder naturwissenschaftliches Wissen fachgerecht und vor allem zielgruppenorientiert vermittelt werden muss, sind professionelle Medical Writer gefragt.
Verlässliche Zahlen über das Volumen des Medical-Writing-Marktes stammen aus den USA: Nach einer Untersuchung des Thomson Center Watch hat dort der Markt für Medical Writing (400 Millionen Dollar im Jahr 2004) eine jährliche Wachstumsrate von ungefähr 15 % (The Center Watch Monthly, Band 11, Ausgabe 7, Juli 2004). Dass auch in Europa der Bedarf weiter steigen wird – davon ist Dr. Lang überzeugt. „Ein gut geschriebener Text ist auch ein effektives Marketing-Werkzeug. Außerdem spart das Outsourcing dieser kommunikativen Tätigkeiten kostbare Ressourcen ein, die der Wissenschaftler oder Arzt sinnvoller im Labor oder am Patienten einsetzen kann“, erklärt Dr. Lang. Zu seinen Kunden zählen neben wissenschaftlichen Kommunikationsagenturen auch vermehrt Kliniken, die ihre Angebote im Internet präsentieren möchten, oder Wissenschaftler, die ihre Werke vor der Publikation intensiv lektorieren lassen. Auch Doktoranden, die sich später mit ihrer Arbeit bewerben wollen, suchen verstärkt nach einer qualifizierten Beratung, um die Qualität ihrer Texte zu verbessern.













