(openPR) aerosecure: Statistik „Lebensalter Flugzeuge“: Die jüngsten Flugzeuge fliegen in Australien und in Europa
Für Laien ist die Flugsicherheit ein komplexes Thema. Ein wichtiger Faktor bei Flugunglücken ist das Alter der Maschinen: Die von 2005 bis heute im Passagierverkehr verunglückten Maschinen waren im Schnitt 20,5 Jahre alt, wie die Flugunfall-Statistik von aerosecure belegt. Erst jüngst hat der Absturz der One-Two-Go-Maschine in Thailand die Diskussion neu entfacht: Das Unglücksflugzeug war zwar erst seit März diesen Jahres bei der Billigfluggesellschaft im Einsatz, aber zum Zeitpunkt des Unfalls bereits 24 Jahre alt. aerosecure hat drei der gängigsten Flugzeugtypen unter die Lupe genommen und kommt zu dem Ergebnis: Fast neun von zehn der heute 20 bis 30 Jahren alten Flugzeuge fliegen noch, nur rund jedes zehnte ist bereits ausgemustert worden. Die durchschnittlich jüngsten Maschinen fliegen in Australien und in Europa. „Gerade die großen internationalen Airlines streben heute ein Durchschnittsalter von unter 10 Jahren an und auch die etablierten Billigfluggesellschaf¬ten haben eher sehr junge Flotten“, sagt Flugsicherheitsexperte Christian Scherbel.
In der aerosecure-Statistik ist das Durchschnittsalter von 20 bis 30 Jahre alten Baureihen der Flugzeugtypen Boeing 737, Boeing 747 und Airbus A300 berücksichtigt. Die Boeing 737 ist ein klassisches Kurzstreckenflugzeug und das meist verkaufte Flugzeug der Welt: Mehr als 4.700 Maschinen diesen Typs sind weltweit bei den Fluggesellschaften im Einsatz. Auch der Langstreckenjet Boeing 747 und der bevorzugt für die Mittelstrecke eingesetzte Airbus A300 haben sich überaus erfolgreich verkauft. Allen drei Flugzeugtypen ist gemein, dass die jeweils älteren Baureihen schon seit 20 bis 30 Jahren in der Luft sind. Von diesen Flugzeugen sind laut aerosecure-Statistik 86,5 Prozent noch im aktiven Flugeinsatz. 11,4 Prozent der Maschinen wurden inzwischen ausgemustert und 2,1 Prozent dieser älteren Flugzeuge sind durch Unfälle verloren gegangen.
„Das Durchschnittsalter der Flotte ist ein Kriterium zur Einschätzung der Sicherheit von Fluggesellschaften. Ältere Flugzeuge sind häufiger in Unfälle verwickelt, was aber nicht an den Flugzeugen allein liegt, sondern oftmals eher daran, dass alte Flugzeuge bei finanzschwa¬chen, unerfahreneren Airlines fliegen“, erklärt Scherbel. Der Weiter¬verkauf von Flugzeugen ist eine gängige Praxis: Angesichts der hohen Anschaffungskosten von fabrikneuen Modellen greifen viele Airlines auf Maschinen aus zweiter oder dritter Hand zurück. Im Schnitt wechseln die Flugzeuge alle sechs bis zehn Jahre ihre Besitzer. Scherbel: „Wer sich in punkto Sicherheit zuverlässig informieren möchte, muss alle relevanten Kriterien kennen.“ Daher sind die Unternehmenssituation, Flottenanalyse und Unfall-Statistik die Kernpunkte der über 250 aktuellen Airline-Profile unter www.aerosecure.de.