(openPR) Ein Schweizer Unternehmer setzt in China seit 10 Jahren auf Qualität und Umweltschutz. Eine dominierende Marktstellung und positive Zukunftsaussichten zeigen, dass China bereit ist für mehr Schweizer Qualitätsdenken.
Es ist ein bekanntes Bild, das man in vielen Schweizer Unternehmen wahrnehmen kann. Gut geschulte Mitarbeiter fertigen technologisch führende Produkte auf dem höchsten qualitativen Stand.
In den modernen Fertigungsgebäuden des Zuger Unternehmers Markus Christ ist dies auch nicht anders. Verwunderlich ist nur, dass neben dem Schweizerkreuz die chinesische Nationalflagge weht. Es ist der Standort von Beijing Delong Electric Power Equipment Co. Ltd., der diese bekannte Arbeitsweise zu etwas besonderem macht.
In einem Industriegebiet in Beijing werden seit 10 Jahren Ladegeräte für Elektrofahrzeuge hergestellt, die höchsten europäischen, amerikanischen und australischen Qualitäts- und Umweltstandards entsprechen.
Während viele westliche Unternehmen unter mangelnder Qualität aus Fernost leiden, hat sich Markus Christ die konsequente Kontrolle und Berücksichtigung der wichtigsten Standards, wie ISO 9001-2000, CE, RoHs, WEEE sowie UL und AS/NZS zu nutze gemacht, um Erfolgsgeschichte im Reich der Mitte zu schreiben.
Chinas Qualitätsbedürfnisse werden vollkommen unterschätzt
„Chinesen wollen Qualität und sind auch bereit dafür einen höheren Preis zu bezahlen,“ bilanziert Markus Christ sein strategisches Denken. Das Qualitätsbedürfnis ist stark mit der chinesischen Mentalität verbunden und wird von europäischen Unternehmen oft vollkommen unterschätzt. Ein qualitativ hochwertiges Produkt auf dem neusten technischen Stand ist immer auch ein Prestigeobjekt. Das Bedürfnis sich über Statussymbole zu profilieren, hilft also nicht nur der Luxusgüter- und Automobilbranche, sondern auch den Zulieferbetrieben aller Branchen.
Dieser Erfolg zieht aber auch Nachahmer an. Markus Christ steht der konsequenten Kopiermentalität zweigeteilt gegenüber. „Kopieren ist grundsätz-lich nichts Böses aus der Sicht der Chinesen.“ Das Imitieren von geistigem Eigentum lässt sich bis auf die konfuzianische Lehrmethoden zurückführen. Die Wertschätzung des Meisters führte dazu, dass seine Werke durch Schüler kopiert wurden, um geistige Reife zu erlangen. 2500 Jahre später ist dieses Prinzip in der chinesischen Wirtschaft noch immer zu erkennen. Es wird das geistige Eigentum des Marktführers genutzt, um davon zu lernen und zu profitieren. „Grundvoraussetzung in den auserwählten Kreis de-rer zu kommen, von denen kopiert wird, ist aber der Beste in seinem Gebiet zu sein. In unserem Fall technologisch und qualitativ“.
Es gibt jedoch Wege den wirtschaftlichen Schaden dieses „Kompliments“ gering zu halten. Beijing Delong setzt auf die stetige Weiterentwicklung der Produkte und lässt die Schlüsselkomponenten ihrer Geräte in Europa produzieren, um das geistige Eigentum zu schützen und vom Image europäischer Qualität zu profitieren.
Mitarbeiterführung als Schlüssel zum Erfolg
Der Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens mit Schweizer Wurzeln liegt in der Mitarbeiterführung. Ein grundlegender Unterschied in der chinesischen und europäischen Arbeitsweise erfordert das Verständnis beider Kulturen. Europäische Universitäten legen ihren pädagogischen Fokus auf analytische Fähigkeiten, wohingegen das chinesische Schulsystem einen repetitiven Schwerpunkt setzt. Bei Bejing Delong werden komplexe Problemstellungen, durch die Geschäftsführung analysiert und in konkrete sich wiederholende Arbeitsschritte zerlegt. Markus Christ hatte Erfolg im Kampf um die hoch-qualifizierten Führungspersönlichkeiten. Mit der Geschäftsleiterin Frau Ze Nan hat er die Schnittstelle zwischen seinen Vorstellungen und der Arbeitskultur seiner Angestellten gefunden.
Die über 100 Mitarbeiter sind ausnahmslos Chinesen und die Aufrechterhaltung der Qualitätsstandards erfordert neben der ständigen Kontrolle auch umfassende Schulungen. Jedem Angestellten ist bewusst, dass seine Arbeit und die Einhaltung der Standards, dem Unternehmen seine Existenzberechtigung verschaffen. Die Umsatzzahlen geben ihm Recht. Ein Marktanteil von über 50%, bei Preisen, die bis zu 30% über dem Wettbewerb liegen, spricht für sich.
Der chinesische Staat schafft das Umfeld für eine positive Zukunft
Der Zukunft steht Markus Christ grundsätzlich positiv gegenüber. Seine Produkte werden auch in Europa durch unabhängige Forschungslabors geprüft und er stösst damit auf reges Interesse seiner chinesischen Kundschaft. Qualitätsstandards und Vorgaben zur Produktsicherheit werden inzwischen auch vom chinesischen Staat initiiert. Nach dem Beitritt Chinas zur WTO im Jahr 2001 wurde der CCC Standard (China Compulsory Certification) eingeführt. Im Bereich der Umweltstandards wurde RoHs übernommen und sogar in einigen Punkten verschärft.
Die chinesische Regierung hat die Zeichen der Zeit erkannt. Dies wirkt sich positiv auf die Zukunftsaussichten Schweizer Unternehmen aus, die beabsichtigen mit qualitativ hochwertigen Produkten in den chinesischen Markt einzutreten. Besonders gute Perspektiven haben dabei Unternehmen im Bereich der Umwelttechnik, die von den Bemühungen des chinesischen Staates profitieren können, die Umweltprobleme des Landes in den Griff bekommen zu wollen. Markus Christ ist sich sicher: „Erneuerbare Energien, die massiv vom chinesischen Staat gefördert werden, können für Schweizer KMU eine grosse Zukunft darstellen.“ Auch Zhi Wang von der Swiss China Consulting GmbH hofft auf mehr Initiative Schweizer Unternehmen: „China hat enormen Bedarf im Bereich der Umwelttechnologien. Eine Grundversorgung ist in weiten Teilen Chinas bereits geschaffen worden, Kompetenzen sind vorhanden, und mit Hilfe Schweizer Technologien kann das bestehende Netz erweitert und optimiert werden.“
Ein grosses Problem sieht der Unternehmer aus Zug aber dennoch für die Zukunft. Immer mehr europäische Unternehmen gehen mit einer Niedrigpreisstrategie auf den chinesischen Markt, wodurch das Argument, dass europäische Qualität seinen gerechtfertigten Preis hat, für den Kunden an Wert verliert. Markus Christ zählt aber auf seine langjährigen Kundenbeziehungen: „Wenn ein chinesischer Kunde einmal ein hochwertiges Produkt von uns gekauft hat, ist er treu und wechselt nicht sofort. Wenn man eine Vertrauensbeziehung aufbaut, dann wird das honoriert.“
Es ist zu hoffen, dass das Erfolgsmodell von Beijing Delong Electric Power Equipment Co. Ltd. Nachahmer findet und Schweizer Qualität in China zum gängigen Bild wird.
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Pressekontakt: André Berghoff
Der chinesische Markt lockt seit Jahren mit positiven Zukunftsaussichten, günstigen Produktions- standorten und einem riesigen Absatzmarkt. Viele Unternehmen profitieren inzwischen von den sehr gut ausgebildeten Arbeitskräften, um im Rahmen der Forschung und Entwicklung Fortschritte zu machen.
Doch der Einstieg ist behaftet mit Schwierigkeiten für deren Lösung es fachkundige Unterstützung benötigt, die mit den unterschiedlichen Anforderungen in China und der Schweiz vertraut ist.