(openPR) BURG FÜRSTENECK, Akademie für berufliche und musisch-kulturelle Weiterbildung in Hessen, startet eine zweijährige berufsbegleitende Fortbildung für Musiker und Musikstudenten zur Frühen Musik des Mittelalters.
Das Mittelalter fasziniert. Burgen und Kathedralen beeindrucken. Mittelalterliche Spiele und Märkte sind beliebt. Über die Musik des Mittelalters jedoch herrschen häufig Unkenntnis oder teilweise falsche Vorstellungen.
Die in alten Handschriften überlieferte Musik jedenfalls hat wenig zu tun mit lärmendem Jahrmarktsrummel und volkstümlichen Tanzweisen. Es ist Musik von so hoher Subtilität und Raffinesse, dass sie sich dem Unkundigen mitunter nicht leicht erschließt: Es ist Musik, die für Klerus, Fürsten und Könige geschrieben wurde, Musik für höchste und gebildete Kreise.
Frühe Musik wird nur an einer Handvoll Instituten erforscht und gelehrt, die wiederum nur einem sehr kleinen Kreis von Experten zugänglich sind. Weltweit wird nur ein einziger eigenständiger musikpraktischer Hochschulstudiengang für europäische Musik des Mittelalters wird an der Hochschule für Alte Musik in Basel angeboten.
Die besondere Komplexität und Qualität der Musik des Mittelalters erschließt sich jedoch nur bei intensiver Auseinandersetzung auf hohem musikalischem und aktuellem wissenschaftlichem Niveau. Sonst laufen heutige Musiker Gefahr, nur zu imitieren, was frühere Ensembles vorgegeben haben, anstatt eigene, fachlich und historisch fundierte Interpretationen zu entwickeln.
Die „Fortbildung zur Musik des Mittelalters“ auf BURG FÜRSTENECK will diese Informations- und Ausbildungslücke schließen und insbesondere praktizierenden Musikerinnen und Musikern sowie Musikstudierenden eine fundierte praktische und theoretische Einarbeitung in die Besonderheiten und Schönheiten früher Musik ermöglichen. Semiprofessionelle Musiker und besonders engagierte Laien können bei entsprechender Qualifikation zugelassen werden. Daneben soll Personen mit vorrangig musikwissenschaftlichem Interesse die Möglichkeit einer partiellen „passiven“ Teilnahme speziell an den musikgeschichtlich-theoretischen Unterrichtseinheiten angeboten werden.
Die inhaltliche Leitung der Fortbildung übernehmen mit Marc Lewon und Uri Smilansky zwei ausgewiesene Fachleute sowohl in der musikhistorischen Forschung wie in der zeitgemäßen Interpretation Früher Musik. Die Akademie BURG FÜRSTENECK bildet mit ihrer modernen Ausstattung in der historischen Burganlage aus dem 12./13. Jahrhundert und der zentralen geografischen Lage ein ideales Ambiente für diese Fortbildung.
Weitere Informationen unter:
www.burg-fuersteneck.de/fortbildung/mittelalter-musik













