(openPR) Am 25. August russischer Zeit (24. August deutscher Zeit) werden über der Beringstraße rote Rosen schweben. Pilot Uwe Thomas Carstensen (60) und sein Co-Pilot Hans Christian Albertsen (59), die mit einem einmotorigen Kleinflugzeug die Welt umrunden, fliegen rund elf Stunden nonstop von Russland nach Alaska. Die Außenhaut ihrer Cessna T260H ist mit den Bildern roter Rosen und dem Namen „Marie“ geschmückt – eine Liebeserklärung des Piloten an seine Ehefrau Maria Carstensen.
Hohe Konzentration und volle Tanks für die Herausforderung
Der Flug vom russischen Petropavlovsk auf der Halbinsel Kamtschatka nach Nome in Alaska gehört zu den spannendsten fliegerischen Herausforderungen der Weltreise. Für die 2.400 Kilometer (1.300 NM) lange Strecke sind rund elf Stunden Flugzeit angesetzt. Bei einem Kleinflugzeug wirken sich geringe Windstärken- und Windrichtungsänderungen allerdings enorm aus, sodass der Flug genauso zehn oder zwölf Stunden dauern kann. Dieser Flugabschnitt erfordert von den beiden Hobbypiloten nicht nur höchste Konzentration, sondern auch ein gutes „Sitzfleisch“. Auf den vorangegangenen Strecken haben sie bereits kleine Gymnastikübungen in der engen Kabine trainiert; auch um gesundheitliche Risiken wie Thrombosen auszuschließen.
Trotz Extratanks an den Tragflächenspitzen beträgt die Reichweite der Cessna nur 1.850 Kilometer (1.000 NM). Deshalb wurde während des Aufenthalts in Sydney ein Zusatztank im Gepäckraum platziert. Solche „Ferrytanks“ benutzen australische Piloten, wenn sie Kleinflugzeuge aus den USA überführen. Bereits in Asahikawa in Japan muss die „Marie“ vollgetankt werden, da das spezielle Flugbenzin AvGas (Aviation Gasoline) in Petropavlovsk nicht erhältlich ist.
Sicherheitsausrüstung hilft im Notfall
Auch wenn die Piloten gut vorbereitet sind und das Flugzeug bestens ausgerüstet ist, können Komplikationen auf so einem langen Flug nicht ausgeschlossen werden. Bei Motorproblemen zum Beispiel in 4.000 Metern Höhe könnte die Cessna T206H durch ihre gute Segelfähigkeit noch rund 40 Kilometer gleiten.
Vor jedem Flug übers Meer ziehen die Piloten Überlebensanzüge an, an denen ein Seenotrettungssender hängt, der weltweit von Satelliten empfangen wird und sein Signal an Rettungsdienste weiterleitet. Außerdem tragen sie an einem Gürtel eine kleine Rettungsinsel, die sich durch Ziehen der Reißleine automatisch aufbläst. Zur weiteren Sicherheitsausrüstung gehören unter anderem noch ein Desalinator, mit dem Salzwasser in Trinkwasser durch Umkehrosmose gefiltert werden kann, Stroboskopblitzlicht, Notfackeln, Knicklichter und eine Breitling-Armbanduhr mit integriertem Notrufsender.
Datumsgrenze wird überflogen
Beim Flug über die Beringstraße wird der kleine Rosen-Flieger die Datumsgrenze am 180. Längengrad überspringen. An diesem Meridian treffen die positiven und negativen Abweichungen der Ortszeiten von der koordinierten Weltzeit (UTC, Universal Time Coordinated) zusammen. Gestartet wird am 25. August 9:00 Uhr Ortszeit in Petropavlovsk und gelandet am 24. August um voraussichtlich 22:00 Uhr Ortszeit in Nome. Den 25. August werden Carstensen und Albertsen also zweimal erleben.
Die gesamte Flugroute, Reiseberichte der Piloten, Logbucheinträge und Hintergrundberichte zur Weltumrundung finden Sie im Internet unter www.globeflight-rallye.com.
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