(openPR) München/São Paolo - Bei dem verheerenden Flugzeugunglück in São Paolo sind auch vier Mitarbeiterinnen der SOS-Kinderdörfer ums Leben gekommen. Mit großer Trauer bestätigt die Kinderhilfsorganisation den Verlust einer SOS-Mutter mit drei SOS-Mitarbeiterinnen aus den SOS-Kinderdörfern Porto Alegre und Santa Maria. Die vier Frauen waren zu einer jährlich stattfindenden SOS-Konferenz in São Paolo unterwegs.
Der wohl schwersten Flugzeugkatastrophe in der Geschichte Brasiliens sind am Dienstagabend rund 200 Menschen zum Opfer gefallen. Es wurden drei Tage Staatstrauer ausgerufen. Ein Airbus A 320 war nach offiziellen Angaben mit 186 Menschen an Bord bei der Landung in São Paulo bei regnerischem Wetter über die Landebahn des Flughafens Congonhas hinaus über eine Hauptstraße in eine Tankstelle und ein Geschäftsgebäude gerast. Das Flugzeug und die Gebäude gingen in Flammen auf, es kamen nicht nur alle Insassen des Flugzeugs ums Leben, sondern auch Anwohner des dicht besiedelten Stadtkerns.
Besonders tragisch: Gerade in diesem Jahr feiern die SOS-Kinderdörfer ihr 40-jähriges Bestehen in Brasilien. Begonnen hatte es 1967 mit dem SOS-Kinderdorf in Porto Alegre, heute gibt es 63 Einrichtungen im Land. Von Manaus im Amazonas-Gebiet über Brasília, Rio de Janeiro, São Paulo bis nach Santa Maria im Süden des Landes wachsen in den insgesamt 15 SOS-Kinderdörfern mehr als 1.500 Kinder auf.
München, den 19.07.2007
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SOS-Kinderdörfer weltweit
1949 gründete Hermann Gmeiner das erste SOS-Kinderdorf der Welt in Imst in Tirol. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine weltweite Organisation entstanden, die sich hauptsächlich über private Spenden finanziert. In derzeit 482 SOS-Kinderdörfern in 132 Ländern finden die Kinder ein neues, sicheres Zuhause. Neben den SOS-Kinderdörfern gibt es zudem über 1.400 SOS-Zusatzeinrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen und Nothilfeprojekte, die auch der armen Nachbarschaft der SOS-Kinderdörfer offen stehen.