(openPR) Seit dem 1. Juli 2007 können Interessierte im Internet kostenlos auf die neue Datenbank „Das UN-Kaufrecht (CISG/UN-K) in sieben Sprachen“ zugreifen. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit wurde diese von den Professoren Dr. iur. Heinz Albert Friehe, Rechtsanwalt aus Salzgitter, und Dr. iur. Winfried Huck, Dekan Fachbereich Recht der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel und Leiter des Institute for International Business & Law, Braunschweig, frei geschaltet.
Das UN–Kaufrecht ist zum Weltkaufrecht geworden. Es gilt zum 1. Dezember 2007 in 70 Vertragsstaaten der Welt. Im Jahr 2003 hatten die Vertragsstaaten einen Anteil von 73 Prozent an den weltweiten Exporten und von knapp 75 Prozent an den weltweiten Importen von Waren. Es ist nun zum ersten Mal möglich, sämtliche Normen in einer variablen Synopse in sieben Sprachen vergleichend gegenüber zu stellen. „Keine Datenbank der Universitäten der Welt leistet auf diesem Feld vergleichbares“, erklärte Professor Dr. Huck und berichtet weiter: „Die Datenbank weist erstmals in sieben Sprachen Überschriften aus, deren Auswahl wissenschaftlich nachprüfbaren Kriterien folgt.“
Die im Internet frei zugängliche, kostenfrei zu nutzende Datenbank erlaubt einen schnellen und zuverlässigen Zugriff auf eine synoptische Darstellung des UN-Kaufrechts von der Darstellung in einer bis zu derzeit sieben Sprachen. Es bleibt dem Anwender überlassen, in welcher Reihenfolge er maximal sieben Gliederungen und einzelne Artikel nebeneinander stellt. Die Flexibilität der Datenbank erlaubt eine variable, individuellen Bedürfnissen folgende horizontale Betrachtung einzelner Artikel und gleichermaßen eine vertikale Vergleichsmöglichkeit der Gesamtgliederung. Die Auswahl der sieben Sprachen folgt den „Top Ten“ der Außenhandelsstatistiken Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (Erhebungsjahr 2004). Aus der Sicht eines deutschsprachigen Nutzers erschließen sich mit der Datenbank 36 Vertragsstaaten. Eine Erweiterung der Datenbank um weitere Sprachen wie Russisch und Polnisch ist in Planung, bleibt aber einer 2. Edition vorbehalten.
Ein dickes Lob gab es für zwei Studierende des Fachbereichs Recht: "Ohne die Unterstützung von Rafael Gajkowski und Alexander Müller hätten wir die Internetfunktion und optische Darstellung der Datenbank nicht hinbekommen", so Huck.
Zur Datenbank: http://web.law-and-business.de/cisg7/index2.php?lang=1
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel
Fachbereich Recht
Salzdahlumer Straße 46/48
38302 Wolfenbüttel
Prof. Dr. Winfried Huck
Tel.: ++49-5331-939-5000/5001 (Sekretariat: Frau M. Behrens)
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Der Fachbereich Recht wurde im Sommersemester 2000 errichtet und ist mit den Studiengängen "Wirtschaftsrecht" (seit Sommersemester 1999) und "Recht der Informationstechnologie und der Kommunikationswirtschaft" (seit Sommersemester 2002) eine praxisorientierte Antwort auf die virulente Krise der Juristenausbildung an den Universitäten und gleichzeitig durch die Einbeziehung einer anders ausgerichteten Juristenausbildung mit mehreren Studiengängen ein Novum in der Geschichte der Fachhochschulen. Die künftigen Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge werden nicht auf den Richter- und Rechtsanwaltsberuf vorbereitet. Sie können auch hier nicht die Befähigung zum Richteramt erwerben. Ihnen werden andere, interdisziplinäre Kenntnisse und Erfahrungen in überschaubaren Gruppen in unmittelbarem Kontakt mit qualifizierten, praxiserfahrenen Professoren und Lehrbeauftragten vermittelt, die ihre unmittelbare Einsatzmöglichkeit in Unternehmen, Behörden und Einrichtungen nach bereits vier Jahren erlaubt.