(openPR) Bonn/Wien – Die Österreicher zählen zu den fleißigsten Spielern in Europa. Nur Briten und Finnen spielen noch mehr. Insgesamt wurde 2006 um mehr als 10,3 Milliarden Euro gespielt und gewettet. Das ist um 26 Prozent mehr als im Jahr davor. „Doch immer mehr Spieleinsätze fließen ins Ausland ab, was dem Finanzministerium zunehmend Sorgen bereiten sollte“, analysiert das Marktforschungsinstitut Kreutzer Fischer & Partner Marktanalyse in einer aktuellen Studie.
Allein die Glücksspiel-Einsätze der Inländer in Österreich haben sich seit 2002 – trotz weitgehendem Monopol – fast verdoppelt. Wurden 2002 noch knapp 3,9 Milliarden Euro eingesetzt, waren es 2006 bereits 6,9 Milliarden. Für 2007 erwartet das Marktforschungsinstitut rund 8,2 Milliarden Euro Spieleinsätze.
„Ein Ende der Hausse ist jedenfalls nicht in Sicht. Vor allem das Online-Glücksspiel und das Automaten-Spiel (Kleines Glückspiel) boomen. Im Online-Gaming wurde 2006 um rund 1,3 Milliarden Euro gespielt (plus 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr), im Automaten-Spiel waren es sogar 3,3 Milliarden Euro (plus 36 Prozent ). Die Spielarten profitieren stark vom sich ändernden Nutzungsverhalten der Spieler, das weniger auf den großen Gewinn, denn auf eine Freizeitbeschäftigung mit Kick setzt. Die stetig steigende Breitband-Internet-Quote tut das übrige“, so die Studienautoren.