(openPR) Über kaum ein Thema wurde in den vergangenen 3 Jahren mehr berichtet (und auch Unsinn verbreitet), als über das Thema EU Führerschein. Die häufig ganz bewusst den Medien zugeleiteten Falschinformationen führten insbesondere bei den Menschen, die sich - dieses Thema betreffend - Outsider nennen müssen, zu großen Irritationen. Das war auch gewollt, denn es ging darum, verbrieftes Recht in Zweifel zu ziehen. Aber warum das Ganze? In vielen Fällen ist davon auszugehen, dass gewisse Kreise, nennen wir sie einfach MPU - Lobby, enorme Umsatzverluste befürchteten und auch hinnehmen mussten, weil der Europäische Gerichtshof in Luxemburg (EuGH) am 29.04.2004 unter dem Aktenzeichen C-476/01 ein Urteil fällte, das legal ermöglichte, nach dem Entzug der Fahrerlaubnis und angeordneter MPU in Deutschland, einen gültigen Führerschein in einem anderen EU - Mitgliedstaat zu erlangen. - Ohne MPU, versteht sich. Obwohl der EuGH seine Rechtsprechung mehrfach bestätigte, wurde in Deutschland weiter berichtet, der Weg zurück zum Führerschein führe einzig über die MPU. Im Dezember 2006 wurde die 3. EU - Führerscheinrichtlinie in Brüssel beschlossen, die den Umweg über EU - Nachbarländer noch bis 2009 offenhält. Und wieder wird fast täglich falsch behauptet, es sei bereits seit Januar Schluss mit dieser Möglichkeit des Führerscheinerwerbs. Dieser Umgang mit Fakten wird wohl erst 2009 aufhören - dann, wenn es diese Möglichkeit tatsächlich nicht mehr gibt.