(openPR) Im Zentrum des Projekts „We Transform ÖPNV“ steht die gemeinsame Entwicklung eines Qualifikationsprofils „Transformationsgestalter*innen“. Ziel ist es, Beschäftigte fit zu machen, um die Veränderungen im Betrieb selbst aktiv und lösungsorientiert zu gestalten.
Das Profil wird in sozialpartnerschaftlichen Werkstätten erarbeitet. Zudem entstehen dort Lösungsansätze für Arbeits- und Technikgestaltung, Mitbestimmung und Arbeitspolitik. Das geschieht anhand konkreter Transformationsvorhaben der Verkehrsunternehmen, die zum Beispiel auf die Digitalisierung von Personal- und Verwaltungsprozessen, die digitale und bedürfnisorientierte Dienstplangestaltung, die Einführung von Apps und mobilen Endgeräten für den Fahrdienst, den Einsatz von Fahrsimulatoren für die Aus- und Weiterbildung oder die Umstellung von Instandhaltungsprozessen zielen.
An der Auftaktveranstaltung nahmen rund 80 Personen aus Verkehrsunternehmen, Gewerkschaften, Wissenschaft und Weiterbildung teil. Das ISF München stellte die Ziele und den Hintergrund des Projekts vor und gab gemeinsam mit Projektlots*innen aus den Verkehrsbetrieben Einblicke in die Betriebsfallstudien und die Arbeit in den sozialpartnerschaftlichen Werkstätten. Die VDV-Akademie berichtete über die Zielsetzung des Qualifikationsprofils „Transformationsgestalter*in im ÖPNV“. Die beteiligten Nahverkehrsunternehmen präsentierten ihre Transformationsvorhaben.
Das Verbundprojekt wird koordiniert vom ISF München, das seine langjährige Expertise in der Erarbeitung arbeitssoziologischer Betriebsfallstudien und in der Gestaltung partizipativer, sozialpartnerschaftlicher Projekte einbringt. Die VDV-Akademie entwickelt das angestrebte Qualifikationsprofil und die Weiterbildungsmodule und setzt sie um. Die Gewerkschaft ver.di kümmert sich um die Einbindung von Betriebsräten, entwickelt arbeitspolitische Leitlinien und wirkt am Transfer der Konzepte mit. Acht Nahverkehrsunternehmen beteiligen sich mit ihren Transformationsvorhaben und Projektlots*innen in verschiedenen Formaten, u.a. den sozialpartnerschaftlichen Werkstätten, am Projekt: die Bentheimer Eisenbahn AG, die Dortmunder Stadtwerke AG, die Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH, die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, die Stadtwerke Bonn GmbH, die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH, die Würzburger Straßenbahn GmbH und die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft.
Das Projekt wird gefördert von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales über den Europäischen Sozialfonds Plus im Programm „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten“. Es läuft bis zum März 2028.
wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dipl.-Soz. Tobias Ritter, ; Dr. Norbert Huchler, ; PD Dr. Marie-Kristin Döbler, .












