(openPR) Shein und Temu, lange Sinnbild für ungebremstes Hyperwachstum im eCommerce, geraten ins Stocken. Prognosen zeigen: Das jährliche Wachstum von Shein fällt 2026 auf nur noch 6,5 %, während Temu – nach einem außergewöhnlichen Anstieg von durchschnittlich 530 % pro Jahr seit Start – auf ein Wachstum von 13,4 % fällt.
Fast ein Jahrzehnt lang expandierte Shein im Schnitt um 74,5 % jährlich. Doch 2026 markiert das Ende dieser Boom-Phase: Das Bruttowarenvolumen (GMV) steigt nur noch von 65,7 Milliarden US-Dollar auf 70,0 Milliarden US-Dollar. Temu, das seit 2022 von Null auf 72,7 Milliarden US-Dollar GMV im Jahr 2025 gewachsen ist, erlebt seine stärkste Abschwächung und legt 2026 nur noch um rund 10 Milliarden US-Dollar zu.
Die Ursachen sind strukturell: Das Ende der De-Minimis-Regelung sowie steigende Zölle in wichtigen Absatzmärkten schwächen den Preisvorteil, auf den beide Unternehmen bisher setzen konnten. Die Zahlen stammen aus dem ECDB-Whitepaper Global eCommerce Outlook 2026, das zudem weitere Marktentwicklungen 2026 und wichtige Akteure im weltweiten eCommerce beleuchtet.
„Shein und Temu haben in einem einzigartigen Zeitfenster aus Deregulierung und hoher Konsumnachfrage floriert. Doch 2026 wird ihr bisher schwierigstes Jahr – nicht wegen der Konkurrenz, sondern aufgrund von Zöllen und Handelsregularien, die ihr Geschäftsmodell im Kern treffen,“ sagt Friedrich Schwandt, CEO von ECDB.
Den englischen Artikel mit zwei begleitenden Infografiken finden Sie hier.
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