(openPR) Beim Konzept One Health betrachten Wissenschaftler:innen die Gesundheit von Tieren und Pflanzen sowie Umweltfaktoren für die menschliche Gesundheit als ausschlaggebend. Zoonosen, Infektionskrankheiten zwischen Menschen und Tieren, können das humane Mikrobiom beeinflussen – und umgekehrt hängt die Anfälligkeit für eine Infektion auch vom menschlichen Mikrobiom ab. Wasser- und Luftschadstoffe oder die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen bei Menschen und Tieren haben ebenfalls einen Einfluss. Um diese Wechselwirkungen und die Analyse der Mikrobiome mittels sogenannter Omics-Technologien geht es bei METAMIC 3. Omics bezeichnet die ganzheitliche Charakterisierung von beispielsweise Genen (Genomics), Proteinen (Proteomics) oder Metaboliten (Metabolomics; Stoffwechselprodukte). Ein neuer Forschungsansatz ist die Metaproteomics. „Bei METAMIC 3 setzen wir Metaproteomics-Analysen ein, um erstmals Einblicke in die Dynamik und Rolle mikrobieller Moleküle im Kontext von One Health zu erhalten. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickeln wir Strategien für ein besseres Mikrobiom-Management“, sagt Prof. Dr. Robert Heyer, Leiter der Forschungsgruppe Mehrdimensionale Omics-Datenanalyse am Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e. V. und Netzwerk-Koordinator.
Interdisziplinäre Promotion mit wechselnden Stationen in Europa
Um den wissenschaftlichen Nachwuchs auf diesem Forschungsgebiet zu qualifizieren, arbeitet das Netzwerk interdisziplinär. Jede:r Doktorand:in wird während der dreijährigen Promotionsphase an mehreren Institutionen in Europa forschen. Mehr Informationen zum Netzwerk: https://metamic3.isas.de/. Die Stellenausschreibungen sind auf den Websites der Partner zu finden: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften, Hochschule Anhalt, Università degli Studi di Sassari (Italien), Universität Hohenheim, Commissariat à l'Énergie Atomique et aux Énergies Alternatives (Frankreich), Technische Universiteit Delft (Niederlande), Universiteit Gent (Belgien), Université du Luxembourg (Luxemburg), Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, Università di Pisa (Italien), Consejo Superior de Investigaciones Científicas (Spanien).
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