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Pflege braucht Perspektive: Wie Arbeitgeber internationale Fachkräfte gewinnen und langfristig binden

03.06.202512:23 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Pflege braucht Perspektive: Wie Arbeitgeber internationale Fachkräfte gewinnen und langfristig binden

(openPR) Berlin, 3. Juni 2025. Jede sechste Pflegekraft in Deutschland stammt heute aus dem Ausland – Tendenz steigend. Für viele Krankenhäuser, Pflegeheime und ambulante Dienste sind internationalen Fachkräfte längst unverzichtbar, um die Versorgung der Patient:innen sicherzustellen. Gleichzeitig zeigen Erfahrungen: ohne nachhaltige Integration und langfristige Bindung droht ein Teufelskreis aus Abwanderung, ständiger Nachbesetzung und Frustration auf allen Seiten.

Pflegeeinrichtungen rekrutieren zunehmend Personal aus Drittstaaten – insbesondere aus Südostasien, Südamerika oder dem Westbalkan. Doch der Weg von der Anwerbung bis zur erfolgreichen Integration ist lang und voller Hürden. Während größere Träger in urbane Zentren auf bewährte Strukturen und mehrsprachige Teams zugreifen können, fehlen in kleineren Einrichtungen, besonders im ländlichen Raum, häufig Erfahrung, begleitenden Integrationsangeboten und Netzwerke zum Austausch. Wohnraumsuche, sprachliche Förderung und soziale Einbindung stellen Herausforderungen dar, die ohne gezielte Unterstützung schnell zur Belastung werden.

Was macht einen Arbeitgeber im Gesundheitswesen wirklich attraktiv? Jenseits von attraktivem Gehalt und flexiblen Dienstplänen sind es vor allem ganzheitliche Integrationskonzepte, die internationale Pflegekräfte binden und im Arbeitsalltag sowie im sozialen Umfeld willkommen heißen.

Integration als Gemeinschaftsaufgabe

Attraktive Arbeitgeber zeichnen sich heute durch ein strukturiertes Integrationsmanagement aus, das weit über das reine Onboarding hinausgeht. Dazu zählen:

  • Verbindliche Einarbeitungsprozesse mit festen Ansprechpartner:innen, die neue Kolleg:innen nicht nur fachlich, sondern auch bei Alltagsfragen – von Orientierung in der Einrichtung bis zur Wohnungssuche – unterstützen.
  • Begleitende Sprachförderung, die spezifisch auf die Anforderungen im Pflegealltag zugeschnitten ist und über das B2-Niveau hinausgeht, um langfristige berufliche Entwicklung zu ermöglichen.
  • Digitale Unterstützung im Anerkennungsverfahren, beispielsweise durch Vorbereitungskurse von Lingoda Healthcare. Digitale Plattformen strukturieren Dokumentation und Kommunikation und schaffen so Transparenz.
  • Förderung sozialer Integration durch Freizeitangebote, Sprachcafés oder Netzwerkveranstaltungen, die Räume für Zugehörigkeit jenseits des Berufs schaffen und es ermöglichen, sich in der Gesellschaft angenommen zu fühlen.
  • Klare Entwicklungs- und somit auch Zukunftsaussichten durch Weiterbildung, Qualifizierung und Spezialisierung, die die Identifikation mit dem Arbeitgeber stärken.

Insbesondere in ländlichen Regionen zeigt sich: Integration gelingt am besten, wenn sie als gemeinsame Aufgabe verstanden wird. Die enge Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Sportvereinen, Kirchengemeinden, Kulturinitiativen oder Ehrenamtsnetzwerken kann den entscheidenden Unterschied machen – für das Ankommen im neuen Umfeld ebenso wie für die Schaffung von Zukunftsperspektiven.

Wie Weiterbildung Integration unterstützt

Berufliche Integration setzt nicht nur auf das Onboarding internationaler Pflegekräfte, sondern auch auf die Vorbereitung und Weiterbildung bestehender Teams. Match Pflege bietet digitale Schulungen für Praxisleiter:innen, Pflegedienstleister:innen und Integrationsmanager:innen an. Im Fokus stehen Themen wie kultursensibles Onboarding, Begleitung von Anerkennungsverfahren und gelingende Kommunikation im mehrsprachigen Team.

Auch interkulturelle Schulungen für Bestandsteams spielen eine zentrale Rolle – idealerweise durch externe Trainer:innen, die eine unvoreingenommene Außenperspektive einbringen. Die Inhalte solcher Formate reichen von kulturbedingten Unterschieden bei Pflegetätigkeiten über Perspektivwechsel und Konfliktbewältigung bis hin zum strategischen Aufbau vielfältiger Teams.

Ein niedrigschwelliger Einstieg ist das Match Pflege-Format „Lunch & Learn“. In Online-Sessions vermitteln Pflegepädagog:innen und Expert:innen praxisnahe Einblicke zu Integration und Zusammenarbeit – etwa zu interkultureller Kommunikation, Teamdynamik und Konfliktmanagement. Die Veranstaltungen richten sich gezielt an kulturell und sprachlich gemischte Teams und Führungskräfte, um Austausch, Perspektivwechsel und gemeinsame Lösungsansätze zu fördern.

Regionale Allianzen stärken Integration vor Ort

Damit Integration gelingt, braucht es mehr als individuelle Bemühungen. In vielen Regionen bilden sich deshalb Fachkräfteallianzen, in denen sich Gesundheitsdienstleister, Behörden, Träger und zivilgesellschaftliche Akteure vernetzen. Ziel ist es, Wissen zu bündeln, Prozesse zu vereinfachen und gemeinsam Perspektiven zu schaffen.

Gerade in den ländlichen Gebieten kann diese koordinierte Zusammenarbeit entscheidend sein, um Fachkräfte nicht nur zu gewinnen, sondern dauerhaft zu halten. Plattformen wie Match Pflege übernehmen dabei zunehmend auch Moderations- und Schulungsrollen, beispielsweise bei der Entwicklung regionaler Integrationskonzepte.

Erfolgreiche Integration beginnt vor dem ersten Arbeitstag

Wer internationale Fachkräfte gewinnen will, muss mehr bieten als einen Arbeitsvertrag. Sprache, soziale Zugehörigkeit und berufliche Perspektiven entscheiden darüber, ob Menschen bleiben. Arbeitgeber, die Integration ganzheitlich gestalten, stärken nicht nur ihre eigenen Teams, sondern tragen aktiv zur Zukunft der Pflege bei.

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