(openPR) Konzertankündigung: Berliner Erstaufführung
2. Juli 2022 um 20:00 Uhr, Gethsemanekirche, Stargarder Str. 77, 10437 Berlin
Konzert zur Erinnerung an den homophoben Mord an Matthew Shepard
Am Samstag, 2. Juli 2022 um 20 Uhr, führt die BERLINER CAPPELLA in der
Gethsemanekirche das Fusion Oratorium „Considering Matthew Shepard“
von Craig Hella Johnson (*1962) auf.
Es musizieren der Chor BERLINER CAPPELLA, ein Instrumentalensemble und Solisten unter der Leitung von Sergi Gili Solé.
Videoinstallation: Elliot Forrest
Tickets: https://berliner-cappella.de/bestellung/
Die Berliner Cappella möchte mit dieser Berliner Erstaufführung in zeitlicher Nähe zum Christopher Street Day ein Zeichen gegen Homophobie und Hassverbrechen setzen. Craig Hella Johnsons Fusion-Oratorium gedenkt eines 1998 von homophoben Tätern ermordeten schwulen Studenten der Universität Wyoming. Schwer verletzt ließen sie Matthew Shepard an einen Zaun gefesselt zum Sterben zurück.
Der Prozess, der schließlich mit ihrer Verurteilung endete, ebnete den Weg für eine
Erweiterung der Gesetzgebung gegen Hassverbrechen in den USA.
Die immer zahlreicheren Aufführungen des Werks in den USA sind inzwischen zu wichtigen Ereignissen weit über die LGBTI- Bewegung hinaus geworden.
Die Zuschauer*innen erwartet ein außergewöhnliches Oratorium, das sich vor allem durch seinen stark ausgeprägten Eklektizismus auszeichnet. Craig Hella Johnson bedient sich ganz unterschiedlicher musikalischer Stile – vom Broadway Musical, Country & Western, Blues/Jazz, Pop, Southern Hymnody und Gospelgesang bis hin zu Benjamin Britten und Johann Sebastian Bach – und bringt sie in einen neuen Zusammenhang.
Dabei vertont er eine große Bandbreite an Texten von Dichtern wie Hildegard von Bingen, dem persischen Mystiker Rumi, Lesléa Newman und Michael Dennis Browne. Passagen aus Matthew Shepards Tagebuch, Interviews und Schriften seiner Eltern und Zeitungsberichten.
Begleitet wird diese Musik durch eine für dieses Oratorium geschaffene Videoinstallation vonElliot Forrest.
„Considering Matthew Shepard“ demonstriert die Fähigkeit der Musik, Tragödien zu erfassen, zu transformieren und zu transzendieren. Kraftvoll kathartisch führt sie uns von Schrecken und Trauer zu einem höheren Verständnis des menschlichen Daseins und befähigt uns auszuhalten“, schrieb die Washington Post. Jason Marsden, Geschäftsführer der Matthew Shepard Foundation, nennt das Werk „die bei weitem komplexeste, schönste und unnachgiebigste künstlerische Antwort auf dieses ruchlose Anti-Schwulen-Hassverbrechen“.