(openPR) Das Phantom der Oper trifft auf einen ebenbürtigen Gegenpart, der ihm zeigt, dass es ein Leben außerhalb der selbstgewählten Isolation gibt.
Die Geschichte von Gaston Leroux' Phantom der Oper hat über die Jahre viele Neuinterpretationen erfahren. Doch immer waren die Christines das Opfer von Manipulation, selten gelang es ihnen, mehr zu sein als ein Spielball zwischen den Interessen zweier Männer. In Christoph Daaé, einem aufstrebenden Countertenor, findet das Phantom unvermutet einen Schüler, der sich nicht von Äußerlichkeiten oder den inneren Dämonen abschrecken lässt. Christoph selbst erwählt Erik als seinen Mentor, nachdem er ihn hat singen hören und zu der Überzeugung gelangt, Eriks musikalisches Genie sei unübertroffen. Alle Warnungen in den Wind schlagend, beginnt für ihn eine Zeit an der Oper, die sein Leben nachhaltig erschüttert.
Die Rahmenhandlung folgt der Erzählung von Leroux, im Kern unterscheiden sich die beiden Geschichten jedoch: Durch die psychologische Aufarbeitung der Figuren stellt die Autorin einen Bezug zu aktuellen Themen wie dem Verlust des Glaubens und der Akzeptanz von Queerness her. »Die Maske aus schwarzem Samt« entführt Lesende auf eine Reise ins Paris von 1881, auf der einiges bekannt erscheint, doch viel Neues zu entdecken ist. Dabei ist die Liebe zur Musik ebenso von Bedeutung wie der Mut, sich einem anderen Menschen zu öffnen, um mit dessen Dämonen zu tanzen. Denn wer mutig ist, findet das Glück. Claudia Thoß, selbst Teil der LGBTQ-Community, schafft es mit ihrem Roman-Debut in anspruchsvollem, manchmal romantischem Stil, der zeitlosen Figur des Phantoms eine eigene Facette hinzuzufügen. Voll düsterer Romantik, mit einer Prise Humor, begeistert die Geschichte mit Charakteren, die trotz des historischen Settings frisch und lebensnah wirken.
»Die Maske aus schwarzem Samt« ist ab sofort bei epubli oder alternativ unter der ISBN 978-3-7541-6184-5 überall im Buchhandel zum Preis von 14,99 Euro erhältlich.