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Mitgliedschaft in der Fach-Innung lohnt sich für jeden selbständigen Handwerksmeister

21.09.202014:28 UhrVereine & Verbände
Bild: Mitgliedschaft in der Fach-Innung lohnt sich für jeden selbständigen Handwerksmeister
"Bei unseren Mitgliedern herrscht ein partnerschaftliches Miteinander", so ObermeisteVolker Weismann

(openPR) Die Innung ist der freiwillige Zusammenschluss selbstständiger Handwerker in einem Beruf. Sie bildet als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Basisorganisation der handwerklichen Selbstverwaltung. Der hohe Organisationsgrad der Betriebe in den Innungen ist Beweis für ihre fachliche Kompetenz. Mit der Mitgliedschaft erwerben die Betriebe zudem ein imaginäres Gütesiegel für handwerkliche Qualitätsarbeit, dem die Kunden vertrauen.



Auf die Gründe angesprochen, warum sie nicht in der Innung organisiert sind antworten Handwerksunternehmer oft, Innungen wären eine überholte, ja verstaubte Organisation. Doch warum hält sich eine solche Meinung selbst in Zeiten, in denen etwa die Stuckateure bei den internationalen Berufswettkämpfen Teilnehmer aus Deutschland Welt- und Europameistertitel erkämpft werden?
Vielleicht liegen die Gründe in fehlender oder nicht ausreichender Information? - Natürlich sind die Innungen indirekt Nachfolger der mittelalterlichen Zünfte, aber ihre Aufgaben reichen heute weit über die Aufgaben vergangener Zeiten hinaus. In erster Linie dienen die Handwerksinnungen als Heimat ihres jeweiligen Berufsstands. Hier kommen Kolleginnen und Kollegen zusammen und tauschen sich über ihre Sorgen und Nöte aus. Auch die gegenseitige Unterstützung bei großen Aufträgen, Kollegenhilfe und die Bündelung der Meinung in Richtung Öffentlichkeit und Verwaltung sind nicht von der Hand zu weisen.

„Vertrauen ist die Basis der regionalen Innungsarbeit. Bei unseren Mitgliedern herrscht ein partnerschaftliches Miteinander, so dass unsere Veranstaltungen, Seminare bzw. Schulungen meist gut besucht sind“ erläutert hierzu Volker Weismann, Obermeister der Stuckateur-Innung Freiburg - Emmendingen – Neustadt.

Wissen kostet Geld – Nichtwissen möglicherweise die Existenz!
Doch wie ist die Situation in einem durchschnittlichen Stuckateurbetrieb? Ein Handwerksunternehmer ist nicht einfach nur Handwerker, sondern so ganz nebenbei auch noch Kundenberater, Vertriebschef, Personalleiter, Risikomanager, Werbetexter, Einkäufer, Marketingmanager, Finanzmanager, Steuerfachgehilfe, Mitarbeitercoach, Ausbilder und vieles weitere mehr.

Neben diesen vielfältigen Aufgaben stemmen selbständige Handwerksmeister auch noch viele weitere Aufgaben: Sie müssen den Betrieb und sich selbst versichern, etwa im Krankheitsfall, gegen Berufsunfähigkeit und nebenbei auch noch an ihre Altersversorgung denken.

Manche Handwerker können das scheinbar alles - oder bekommen es irgendwie hin. Aber irgendwie hinbekommen, das beweist die Praxis täglich, reicht heutzutage einfach nicht mehr aus. Die Märkte sind heute viel enger und komplexer geworden, denken Sie nur an die stetig gestiegenen Anforderungen durch zahlreiche Vorschriften und Gesetze, angefangen bei Asbest über EnEv, EEG bis hin zu Gefährdungsbeurteilungen oder Umweltschutzvorschriften.

Gute Unternehmer wollen besser sein
Die meisten Handwerksmeister haben durchaus den Anspruch, all diese Aufgaben besser zu meistern. Selbständige Stuckateurhandwerker, die eine Entlastung möchten und Ihre Aufgaben nicht nur irgendwie hinbekommen möchten, erhalten als Mitglied in der regionalen Innung und in ihrem Landesfachverband diese Entlastung. Denn Innungsmitglieder sind Teil eines starken Teams und eingebunden in einem Branchennetzwerk. In diesem können sie jederzeit Informationen, Tipps und Rat von ausgewiesenen Experten des jeweiligen Bereichs bekommen. Individuell, kostenfrei und ganz wichtig: natürlich absolut vertraulich.

Klaus Steidle, Obermeister der Stuckateur-Innung Ludwigsburg meint hierzu: „Schwerpunkt unserer Innungsarbeit ist die Aus- und Weiterbildung von Chefs und Mitarbeitern sowie die Durchführung von Veranstaltungen, die förderlich für unser Berufsimage sind. Dazu gehören auch technische Weiterbildungsseminare für Bauträger, Architekten, Bauleiter sowie Mitarbeiter von Bauämtern und ausschreibenden Stellen.
Zudem ist es uns gelungen, mit der Gründung der „Generation 2.0“ junge Nachwuchskräfte für die Arbeit im Ehrenamt zu gewinnen. So findet unser Handwerk auch in Zukunft Akzeptanz und Zuspruch.“

Die Fachorganisation ist also wichtig für ihre Mitglieder. Sie bietet den Betrieben neben Sicherheit und einem starken Rückhalt auch in vielen Bereichen finanzielle Vorteile. In der Summe können Innungs- und Fachverbandsmitglieder durch zahlreiche Vorteile profitieren.
Das können hohe Kostenvorteile durch Rahmenverträge, z.B. bei Gewährleistungs-Bürgschaften, Fahrzeugbeschaffung, Telefonkostenoptimierung, Homepageerstellung und -pflege, Fachschriften (Richtlinien, Fachbücher, Merkblätter …), im Assekuranzbereich sein. Aber auch der Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten, etwa in Fachgruppen, Fachausschüssen sowie in zahlreichen Arbeitskreisen ist sehr wertvoll. Diese ERFA-Kreise erfreuen sich seit Jahren - manche sogar seit Jahrzehnten - größter Beliebtheit. Neben der praxisgerechten und aktuellen Weiterbildung bieten die Treffen eine willkommene Plattform, um Informationen und Erfahrungen mit gleichgesinnten und meist gleichaltrigen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und damit ein überregionales Netzwerk zu bilden.

Als sehr wichtig erweisen sich für die Innungs- und Verbandsmitglieder kostenfreie Beratungsleistungen zu Betriebswirtschaft, Recht (Baurecht, Tarif- und Arbeitsrecht) Technik, Umwelt, Marketing, Image, Öffentlichkeitsarbeit, EDV & Software, Vorsorge und Prävention, Gefährdungsbeurteilungen, Unternehmenskrisen, Existenzgründung oder auch zur Nachfolgeregelung. Die aktuelle Situation rund um die Corona-Pandemie verdeutlicht das besonders: Die Nachfrage nach einer qualifizierten Beratung durch die Berater der Verbände war immens groß.

Die Innungen und die Verbände engagieren sich zudem in der Öffentlichkeits- und in der Lobbyarbeit, an Image- und Pressekampagnen, an Qualitäts-Management-Kampagnen und -maßnahmen wie Meisterhaft bauen und tragen damit zu einer Imagesteigerung ihres Berufsstandes bei.

Innungsmitglieder profitieren zudem von einer umfangreichen Unterstützung für Ihr Marketing durch Werbemittel mit hohem Wiedererkennungswert, exklusive Nutzung der Verbands-/Innungs-Logos und -Slogans, Bilder und Texten.

Weiter haben Innungsmitglieder einen Vorsprung bei der Beschaffung von Informationen und können diese stets im Mitgliederbereich der Innungs- oder Verbandshomepage nachlesen. Dazu gehören auch Newsletter-Services, die Mitgliederzeitschrift, Checklisten, aktuelle Lohntabellen, Musterverträge, Merkblätter sowie zahlreiche Vorlagen für die tägliche Arbeit, aber auch Warndienste vor Betrügern und unseriösen Anbietern. Apps für mobile Geräte runden das Angebot zudem ab und machen Informationen überall rund um die Uhr verfügbar.

„Ich bin ein aufmerksamer Leser der Mitgliederzeitschrift Stuck-Info und will hier mal ein großes Lob aussprechen. Ich habe daraus schon viele wertvolle Informationen entnommen und umgesetzt“ meint Meisterfrau Astrid Dürr vom gleichnamigen Stuckateurbetrieb aus Altkrautheim.

Fachkräftesicherung
Die Innungen kümmern sich auch um die Gewinnung von künftigem Fachpersonal. Sie bespielen gemeinsam mit dem Landesverband Ausbildungsmessen, schaffen die Rahmenbedingungen für eine qualifizierte Ausbildung, stellen ein umfangreiches Weiterbildungsangebot und sorgen so für gut aus- und weitergebildetes Fachpersonal.

Durch Einbindung in den jeweiligen Landesverband, den Bundesverband und den Zentralverband des Deutschen Baugewerbes kümmert sich die Stuckateur-Innung auch um die Interessenvertretung und Lobby-Arbeit gegenüber Politik und Industrie, um Richtlinien und Normung - auch international und ist zudem als Tarifpartei und im Sachverständigenwesen für die Weiterentwicklung des Stuckateur-Handwerks engagiert.

Wer immer noch unschlüssig ist, ob sich eine Innungsmitgliedschaft lohnt: Immer mehr Maler- und Bauunternehmen, die sich auch in den Bereichen Putz, Stuck, Trockenbau und Wärmedämmung betätigen, werden neben ihrer Mitgliedschaft in der Bau- oder Maler-Innung zusätzlich Mitglied beim Stuckateurverband. Diese Beitragsbelastung würde kaum in Kauf genommen, wenn sich dies nicht rechnet.
Worauf warten Sie? – Werden Sie jetzt Mitglied in Ihrer regionalen Maler- oder Stuckateur-Innung und verleihen Sie Ihrer Stimme mehr Gewicht!

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