(openPR) Eineinhalbmal um die Welt, also 60.000 Kilometer, muss eine Biene fliegen, um ein 250g-Glas Honig zu füllen. Pestizide und immer weniger freie Flächen, aber auch die Industrialisierung der Landwirtschaft, erschweren ihr zunehmend die Arbeit. Nicht selten weichen die Bienenvölker in Städte und stadtnahe Regionen aus, um ein Lebensmittel zu schaffen, das von vielen Teilen der Bevölkerung noch immer unterschätzt wird. Dabei ist Deutschland zusammen mit Slowenien an der Weltspitze, wenn es um den jährlichen Honigkonsum geht. Gerade einmal 30 Prozent wird im Inland von den 920.000 Bienenvölkern produziert, der überwiegende Rest kommt aus Argentinien, Mexiko, China, der Ukraine oder anderen Ländern. Was viele nicht wissen: Die natürliche Wirkung des Honigs geht bei der industriellen Erzeugung weitgehend verloren.
So hat auch die Stiftung Warentest (02/2019) deutliche Qualitätsmängel aufgezeigt: Von 36 getesteten Honigsorten schnitten nur elf mit der Note „Gut“ ab. Oft ist es ein zu hoher Wasseranteil der für ein schnelles Verderben verantwortlich ist. Erschreckend: Selbst das äußerst umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat ist in manchen Produkten nachweisbar enthalten. Falsche oder weitgehend unvollständige Deklarationen auf den Etiketten machen es zusätzlich schwer für den Verbraucher, der Honig allgemein als „gesundes Lebensmittel“ schätzt und einstuft.
Sorin Filip geht einen anderen Weg. Der Gründer des Münchner Startups „NECTARIA“ setzt ausschließlich auf Honig aus fairem und natürlichem Anbau in Rumänien. „Wir haben gerade in den Karpaten weitgehend unberührte Landschaften“, betont der junge Unternehmer, der von den Experten bestätigt wird. Nach deren Meinung liefert die „Albina Carpatina“, also die Karpaten-Biene einen der besten Honige weltweit. Die Gegend ist extrem dünn besiedelt, es gibt ausreichend Brachland und Wildnis, saubere Luft und zahlreiche kleine Bauernhöfe.
Bei der Qualitätskontrolle setzt Sorin Filip ebenso auf deutsche Expertise wie bei der manuellen Weiterverarbeitung und Verpackung aller Produkte in ausschließlich ökologische Verpackungsmaterialien. Für den Gründer zählen dabei mehrere Faktoren, die ihm persönlich wichtig sind: „Zum einen sorgen wir für die Imker-Familien in einer strukturschwachen Region Europas, zum anderen nutzen wir die ausnahmslose hohe Qualität des Honigs“.
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