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CYNETart-Festival in Dresden - Völlig entspannt ins Leere fallen

14.11.200612:12 UhrKunst & Kultur
Bild: CYNETart-Festival in Dresden - Völlig entspannt ins Leere fallen
Sind das Selbstmörder oder Verrückte die einer neuen Sportart nachgehen?, Quelle: Ausschnitt aus dem CYNETart Festivalplakat 2006, Bildrechte: Transmedia Akademie Hellerau
Sind das Selbstmörder oder Verrückte die einer neuen Sportart nachgehen?, Quelle: Ausschnitt aus dem CYNETart Festivalplakat 2006, Bildrechte: Transmedia Akademie Hellerau

(openPR) Tanzende Roboter, musizierende Zeichnungen und animierte Legomännchen. Medienkünstler führen vor, welchen Spaß Informationstechnologie macht. Im Rahmenprogramm laden Forscher und Unternehmer zur Auseinandersetzung mit der Medienzukunft ein. Unter anderem bittet die T-Systems Multimedia Solutions in ihrem Blog zur Web 2.0-Diskussion mit Tim O'Reilly.



Irritiert mag manch einer den Kopf schütteln, der während der ersten Weihnachtseinkäufe in Dresden über die Plakate der CYNETart 2006 stolpert. Die Aushänge zeigen Männer in grauen Anzügen. Freiwillig und völlig entspannt fallen die Herren am strahlend blauen Himmel ins Leere. Sind das Selbstmörder oder Verrückte, die einer neuen Sportart nachgehen?

Das Veranstalterteam der CYNETart um Projektleiter Thomas Dumke von der Trans-Media-Akademie Hellerau setzt auf Irritation, um Dresdner und ihre Gäste ins Kunsthaus Dresden und in das Festspielhaus Hellerau zu locken. Vom 9. bis zum 18. November heißen dort tanzende Roboter, morphierende Pixel und animierte Legomännchen ihre Gäste mit wortlosen Fragen willkommen. Wie fühlen wir uns eigentlich, ohne Utopien und ohne Sicherheit? Die über 20 Exponate der CYNETart Wettbewerbsschau verdeutlichen alle miteinander, wie beim Leben mit digitalen Medien unser gewohntes Denken und uns lieb gewordene Kategorien einfach nicht mehr gelten. Gleichzeitig zeigen sie aber auch, dass dieses Phänomen nicht bedrohlich sein muss. Zur Angst vor moderner Überwachungstechnik gehört schließlich auch der Freude auslösende Ruf: „Ich sehe dich!“. Markus Kison machte das zum Beispiel mit einer täuschend echten Projektion entfernter Orte nach Berlin deutlich. Er soll eine solche Installation übrigens auch in Dresden umsetzen. Daher ging das Preisgeld der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst an ihn.

Drei andere Werke, die auch in der Wettbewerbsschau zu erleben sind, zeigen, dass die oft frustriert stimmende Informationstechnologie eigentlich Spaß macht und mit spielerischem Impuls erobert werden sollte und kann. So führt der T-Systems-Preisträger Zachary Lieberman (USA) vor, wie man mit seinen gerade digitalisierten Zeichnungen spielen und dabei auch noch Musik machen kann. Die Dänin Tina Tarpgaard ist in ihrer Performance Darstellerin, Choreografin, Regisseurin und Rezipientin. In allen vier Rollen tauscht sie sich vor einer Webcam tanzend mit einer Fernbedienung aus. Heraus kommt ein faszinierend spielerischer Selbstentwurf auf dem Computer. (Preis der Kulturstiftung der Sparkasse). Abstrakter aber nicht ernster ist das schwedische Künstlerteam um Bertrand Gondouin mit dem Thema neue Körperlichkeit in den neuen Medien umgegangen. In ihrer PC-Inszenierung werden Pixel zum Leben erweckt, die in ihrer Vitalität hochkomplexe baum- und blumenähnliche Formen bilden und ebenfalls Musik machen. (Preisgeld von SAP Deutschland).

Positiver Blick erschließt neue Mediensicht

Die CYNETart Initiatoren sind sicher glücklich, wenn sich der eine oder andere Festivalbesucher der Suche nach dem positivem Einfluss neuer Medien anschließt. Immerhin würde sich bei einer solchen Suche auch die Irritation verwandeln, die den Gast auf der Straße beim ersten Blick auf die CYNETart-Plakate überfallen hatte. Der Irritation könnten nun Fragen und Selbstreflexion folgen: Vielleicht gibt es unter den fallenden Männern gar keine harte Fläche, auf die sie aufprallen können... Fallen muss nicht Selbsttötung sondern kann auch normales Sein bedeuten - bei dem die Details auf neugierig machende Weise völlig offen bleiben. Ob dieser Wandel im Denken oder sogar in der Wahrnehmung gelingt, wird die Veranstaltung noch bis zum 18. November zeigen.

CYNETart Rahmenprogramm bietet Diskussionsplattform
Der Suche der CYNETart nach neuen Fragen und neuen Sichtweisen auf die Medienzukunft haben sich jedenfalls viele Forscher, Unternehmer, Pädagogen und Jugendliche der Stadt bereits im Vorfeld angeschlossen. Das Ergebnis ist ein thematisch breit gefächertes Rahmenprogramm, durch das der fragende Dresdner vom 9.-18. November viele weitere Gelegenheiten bekommt, ins Gespräch zu kommen, zu schauen oder selber mitzumachen.

So lädt der CYNETart-Partner, T-Systems Multimedia Solutions, auf dem 2. Dresdner Zukunftsforum und im gleichnamigen Weblog ein, mit Internet-Experten wie Tim O’Reilly über die Zukunft von Web 2.0 zu diskutieren. (16. November 2006, Internationales Kongresszentrum, www.dresdner-zukunftsforum.de)

Die längst vergessene Gauklersprache Jenisch ist als New-Media-Projekt innerhalb des 8. bundesweiten Multimediawettbewerbs für Kinder und Jugendliche wieder belebt worden. Dieses und mehr Projekte sind im Kunsthaus Dresden vom 10.-19. November zu erleben und zu erforschen. Auf der medialen Baustelle vor Ort finden Jugendliche und Kinder übrigens Unterstützung für eigene Projekte. (mb21 – mediale bildwelten, http://www.mb21.de/)

Ins Deutsche Hygiene-Museum bitten Pädagogen der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur alle diejenigen, die über neue Bildungskonzepte diskutieren möchten. Die Medienpädagogen suchen nach Ansätzen, wie Körper, Kult und Medien in virtuellen und realen Lebenswelten heute Berücksichtigung finden. (23. Forum der Kommunikationskultur, 17. bis 19. November 2006, http://www.gmk-net.de/)

Links zum Veranstaltungsprogramm:

CYNETart: http://body-bytes.de/02/cynetart/programm/

CYNETart Rahmenprogramm: http://body-bytes.de/02/cynetart/partnerveranstaltungen/

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