(openPR) Mit der steigenden Zahl von Menschen auf unserem Planeten wächst der Bedarf an Land und Rohstoffen. Vor allem in den Tropen treiben Armut und soziale Ungerechtigkeit Millionen von Menschen auf der Suche nach Ackerland in die Waldgebiete. Andere profitieren weit mehr von den Wäldern, indem sie diese roden und in Plantagen umwandeln – Monokulturen aus Ölpalmen, Soja- oder Eukalyptuspflanzen. Eine wesentliche Ursache: Unser Konsum.
Brandrodung für Margarine - Palmöl und Soja statt Naturwälder
Palmöl ist der Rohstoff für eine Vielzahl von Produkten, die wir täglich verwenden - Waschmittel, Margarine oder Schokoriegel. Malaysia und Indonesien sind Weltspitzenreiter in der Produktion von Palmöl. Indonesien plant, seine Anbauflächen kräftig auszubauen: von derzeit bereits 2,4 Millionen Hektar auf künftig 5,5 Millionen Hektar – auf Kosten des Tropenwaldes. In der EU ist Deutschland der zweitgrößte Handelspartner für indonesisches Palmöl. Der expandierende Sojaanbau in Brasilien wiederum bedroht die Trockenwälder im Cerrado, einer Region im Westen Brasiliens mit außergewöhnlichem Artenreichtum. Brasilien baut derzeit auf über 13 Millionen Hektar Sojabohnen an. Der Großteil des gewonnenen Sojaschrotes geht in die Länder der EU - als Futtermittel für Schweine und Rinder: Schnitzel und Steaks auf Kosten des Tropenwaldes.
Weltweit gibt es etwa 186 Millionen Hektar Plantagen aus schnellwachsenden Baumarten – das entspricht der fünffachen Fläche Deutschlands.









