(openPR) Alkoholkonsum im Amateur- und Jugendfußball
Wenn der Spaß (Alkohol) an erster Stelle steht – ist die Kreisklasse das Maß aller Dinge.
Im deutschen Amateurfußball scheint es einige „Tabu-Themen“ zu geben. Nicht nur das Leistungsdiagnostik, für die meisten Trainer und auch Spieler ein absolutes Fremdwort zu sein scheint, sondern auch das Thema „Alkohol“ im Verein, bei Mannschaften, Trainern, Spielern und Eltern wird quasi totgeschwiegen und gehört für die meisten der Betroffenen ebenso zum Fußball, wie der Ball selbst. Unter dem Oberbegriff „Spa? verbirgt sich in vielen Vereinen der unteren Amateurklassen der Konsum von Alkohol bei Spielern und Mannschaften. Nach außen sind es immer die paar Fans und Zuschauer, die vor und während der Spiele übermäßig Alkohol zu konsumieren scheinen. Doch dass das Thema Alkohol, welches in den unterschiedlichsten Mannschaften und Vereinen, oft an der Tagesordnung zu sein scheint, wird von vielen Offiziellen, Trainern, Mitspielern und auch Eltern, nicht nur stillschweigend geduldet, sondern auch offiziell befürwortet. Und wer nicht mittrinkt, ist eine Memme. Mannschaften und Spieler trinken in der Umkleidekabine und sogar auf dem Platz und posten ihre Siege und Vereinsfeiern mit reichlich Alkohol auch stolz in den sozialen Medien. Jugendmannschaften ziehen sich zwischen abgestellten Bierkästen um und bekommen schon so vermittelt, dass Bier trinken einfach zum Fußball dazu gehört. Das auch noch Ex-Profis wie zum Beispiel Mario Basler in den Medien ganz offen mit ihren Alkoholexzessen, vor, während und nach den Spielen prahlen, oder Hans Sarpei in seiner TV Sendung Vereine und Alkoholrituale präsentiert, bei denen Spielerinnen sich den Alkohol einverleiben und der Trainer voller stolz verkündet, dass mindestens ein Becher „Korn“ vor und nach jedem Spiel zur Leistungssteigerung beiträgt. Es unterstützt alle die, die das Problem kleinreden wollen und nicht erkennen, dass diese Praktik nicht nur den Spielern, Mannschaften und Vereinen schadet, sondern auch dem gesamten deutschen Amateurfußball. Es ist vielmehr die Legitimierung zum „Saufen“ für jeden Fußballer von 14 bis 75. Böse Zungen behaupten sogar, dass die Kiste Bier das wichtigste Trainingsgerät in vielen Vereinen sei. Das viele junge Spieler ihre vielversprechende Karriere wegen Alkohol- und Zigarettenkonsum vorzeitig beenden müssen oder erst gar nicht starten können, wird achselzuckend ignoriert. Frei nach dem Motto: Dann hat er halt Pech gehabt. In seinem Buch „Der FC ImmerGut“ beschreibt Theo Gitzen eindrucksvoll und realitätsnah, wie es in vielen Vereinen auch heute noch abgeht. Der FC ImmerGut ist eine Mischung aus drei Vereinen unterschiedlichster Herkunft und Spielklasse. Es beschreibt das sportliche, aber auch existenzielle Auf und Ab, von der Gründung bis zum heutigen Tag. Jeder der einmal Fußball gespielt hat bzw. noch spielt, wird sich und seinen Verein in der einen oder anderen Weise wiedererkennen.
Theo Gitzen
Waldweg 10
21682
Stade
0171-2446775
t.gitzen@ffp-scouting.com
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Über das Unternehmen
Theo Gitzen
Jahrgang 1956, ist in einem kleinen Eifeldorf aufgewachsen. Für ihn gab es für ihn nichts schlimmeres, als Tage an denen er nicht auf den holprigen Sportplatz konnte um dort tagsüber mit Gleichaltrigen und abends mit Erwachsenen Fußball zu spielen. Erst im Alter von 14 Jahren ließen ihn seine Eltern im Nachbardorf in der dortigen B-Jugend spielen. Ein Jahr später folgte die A-Jugend und mit 17 der erste Einsatz in der 1. Mannschaft eines anderen Dorfvereins. Bei diesem stand Spaß an erster Stelle und das Bier floss in Strömen, egal ob Sieg oder Niederlage. Der Verein, bei dem er spielte, wurde schnell uninteressant. Zu groß und spannend waren die Stadtmeisterschaften für Theken- und Betriebsmann-schaften, in denen zu dieser Zeit, hier und da, auch namhafte Spieler aus dem bekannten Bundesligaclub sowie Landesligavereinen spielten. Schließlich gab es lukrative Auflaufprämien, und die Anerkennung bei weiblichen Fans war riesengroß. Natürlich stand auch hier die Geselligkeit in Diskos und Kneipen im Vordergrund. Zu seiner Hochzeit spielte Theo gleichzeitig in bis zu vier Theken- und drei Betriebsmannschaften. Er trainierte eine Damenmannschaft und war Co- und Torwart-Trainer eines Traditionsvereins. Mit 33 zwangen ihn starke Rückenschmerzen zum Aufhören mit dem Fußballsport. Erst 25 Jahre später widmete er seine Aufmerksamkeit dem Jugendfußball in einem kleinen, norddeutschen Dorf, wo er neben der Trainertätigkeit damit begann, seine ganze Erfahrung in die Optimierung von Spielern einzubringen. Im Laufe der Jahre entwickelte er ein standardisiertes IST-Werte-Erfassungsverfahren unter der Bezeichnung „FFP-Potential-analyseverfahren“, um Anhand der erhaltenen Ergebnisse gezielt Trainingseinheiten zu erarbeiten und kontrolliert vorhandene Potentiale von Spielern zu optimieren und Schwächen abzustellen. 750 Potentialanalysen an Spielern/innen unterschiedlichen Alters, sowie einer Bundesliga U17 Mannschaft aus einem süddeutschen NLZ betätigten seine These, dass subjektive Spielerbeurteilung bei fast allen Trainern an erster Stelle steht. Tatsächliche Ergebnisse von IST-Analysen zeigen den Trainern jedoch unverhohlen, ja fast brutal, wie schwach ausgebildet die meisten ihrer Spieler in Wirklichkeit sind. Deshalb sind Potentialanalysen von ihnen auch nicht wirklich erwünscht. Was ihn aber am meisten dazu veranlasste dieses Buch zu schreiben, war die Tatsache, dass in den meisten Vereinen die „Kiste Bier“ das scheinbar wichtigste Trainingsgerät ist und auch schonungslos schon dem Nachwuchs präsentiert, bzw. angeboten wird. Frei nach dem Motto:
Wer nicht mit trinkt - ist eine Memme!
Es gab kaum einen Trainingstag, an dem nicht eine leere oder eine volle Kiste Bier in der Kabine stand und somit auch schon den Kids signalisierte, „Saufen“ - vor und nach dem Spiel oder Training - ist schön und macht erst einen richtigen Fußballer aus dir!
Das iTüpfelchen jedoch war das Wettangebot, welches ein Vater seinem ca. 8jährigen Sohn unmittelbar nach dem Training machte.
Original Zitat (Juli 2019)
„Also, wenn der FC St. Pauli 2:2 und nicht 1:1 gespielt hat, zahlst du mir eine Kiste Asbach Uralt.“
Neben der Durchführung von Potentialanalysen und der Optimierung von Erfassungsanwendungen hält Theo Gitzen Vorträge in Vereinen und auf Trainerkongressen zum Thema Leistungsdiagnostik. Gleichzeitig ist er Autor mehrerer Sach- und Fachbücher zu diesem Thema.