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Rückgang der Insektenvielfalt: Fakten, Folgen und Handlungserfordernisse

11.06.201917:23 UhrEnergie & Umwelt
Bild: Rückgang der Insektenvielfalt: Fakten, Folgen und Handlungserfordernisse
Ausgabe 6/7-2019 von
Ausgabe 6/7-2019 von "Natur und Landschaft": Rückgang der Insektenvielfalt

(openPR) Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ erschienen

Bonn, 11. Juni 2019: Die Insekten schwinden – diese Erkenntnis ist in unserer Gesellschaft angekommen. Wie aber sieht die Daten- und Faktenlage dazu aus? Welche Auswirkungen wird diese besorgniserregende Entwicklung haben? Welche Notwendigkeiten und Möglichkeiten des Handelns ergeben sich daraus? Antworten auf diese und viele weitere Fragen sowie einen Einblick in die Vielfalt der Insekten und ihrer Lebensweisen gibt die neue Schwerpunktausgabe 6/7-2019 der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“.


„Es ist sehr besorgniserregend, dass die Vielfalt und Häufigkeit unserer Insekten schon seit langem rückläufig ist, und das nachweisbar und deutlich“, sagt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), das die Fachzeitschrift herausgibt. Dies zeigen bundesweit die vom BfN herausgegebenen aktuellen Roten Listen, in denen ca. 8000 Arten und Unterarten von Insekten aus 25 Gruppen erfasst sind, genauso wie zahlreiche weitere lokale und regionale Studien wie die bekannte „Krefelder Studie“. „Diesen negativen Entwicklungen muss mit vielfältigen Maßnahmen, die in der gesamten Landschaft wirksam sind, entgegengewirkt werden“, betont die BfN-Präsidentin.
In der aktuellen Doppelausgabe von „Natur und Landschaft“ wird die faszinierende Vielfalt der Insekten mit ihren zahlreichen Funktionen, ökologischen Leistungen sowie ihrer ökonomischen Bedeutung dargestellt. Insekten sind die artenreichste Tierklasse weltweit. Allein in Deutschland kommen mehr als 33.000 Arten vor. Sie bilden einen wesentlichen Bestandteil der biologischen Vielfalt und sind nahezu in jedem Lebensraum an Land und in Gewässern anzutreffen. In Stoffkreisläufen und Nahrungsnetzen erfüllen sie viele wichtige ökologische Funktionen – als Bestäuber, bei der Zersetzung von Laub und anderem organischen Material, aber auch als Nahrungsgrundlage für andere Tiere wie Vögel, Fledermäuse und Fische. Die mit Insekten verbundenen Ökosystemleistungen haben eine große ökonomische Bedeutung, etwa bei den viel zitierten Bestäubungsleistungen oder im Pflanzenschutz durch die natürliche Regulierung von Schädlingen. So verringern beispielsweise Mistkäfer die Anzahl der im Boden vorkommenden Krankheitserreger, die bei Weidevieh und beim Menschen Infektionen auslösen können.
Die umfassende Analyse zur Gefährdung und zu den Bestandstrends von Insektengruppen sowie die Beiträge zu Langzeitentwicklungen in Schutzgebieten machen das Ausmaß und die Auswirkungen des Insektenrückgangs deutlich. Beispielhaft für die zahlreichen Ursachen werden unter anderem die Fragmentierung der Landschaft und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in dieser Ausgabe ausführlicher vorgestellt. Dass es Möglichkeiten zum Handeln gibt, um den Verlust der Insektenvielfalt zu stoppen, wird in mehreren Beiträgen konkret aufgezeigt. Denn gehandelt werden muss bereits jetzt, auch wenn die Datenlage – wie in der Schwerpunktausgabe dargestellt – weiter verbessert werden kann. Auch Verbände und Freiwillige tragen wesentlich zum Schutz von Insekten bei. Erfolge des ehrenamtlichen Engagements, aber auch die damit verbundenen Herausforderungen werden in weiteren Beiträgen dieser Ausgabe behandelt.

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