(openPR) In der öffentlichen Diskussion über Klimawandel und Klimaschutz findet die gravierende Bedeutung des Faktors "Ernährung" bisher kaum Beachtung. Der Verein "Menschen für Tierrechte Nürnberg e.V." stellt daher am Freitag, den 25.07.2008 von 14:30 bis 19:30 Uhr in der Pfannenschmiedgasse in Nürnberg mit einem vielfältigen Angebot an Infomaterial und interessanten Demonstrationsobjekten die Auswirkungen verschiedener Ernährungsformen auf Klima, Umwelt, menschliche Gesundheit und Tierhaltung dar. Ein vegetarisches Rezeptheft gibt dabei Anregungen für eine klima- und tierfreundliche Ernährung.
Fleisch und Milch sind Klimakiller. Ein Kilo Fleisch verursacht Treibhausgase, die 36 Kilogramm Kohlendioxyd entsprechen - genauso viel wie eine Autofahrt von 250 Kilometern. Laut Klimareport der Vereinten Nationen ist die weltweite Viehwirtschaft schädlicher für das Klima als der komplette Verkehrssektor mit all seinen Autos, Motorrädern und Flugzeugen. Die Produktion von Rindfleisch setzt z.B. 43mal so viel CO2-Äquivalente frei wie der Anbau von Nahrungspflanzen. Besonders schädlich ist Methangas, das Wiederkäuer wie Rinder und Schafe ausstoßen. Eine einzige Milchkuh produziert jährlich 75 Kilogramm Methan, was über 1,5 Tonnen Kohlendioxyd entspricht, sie ist genauso klimaschädlich wie ein Kleinwagen, der 18.000 km pro Jahr fährt.
Fleisch frisst Menschen. Hunger wird gemacht. 40% der Weltgetreideernte und 90% der weltweiten Sojaernte werden an die Masttiere der reichen Nationen verfüttert (10 kg Weizen = 1 kg Fleisch). Allein von der jährlich verfütterten Getreidemenge (600 Millionen Tonnen) würden 2,6 Milliarden Menschen satt. Weltweit hungern über 850 Millionen Menschen. 6 Millionen Kinder sterben jährlich an Unterernährung - das sind 11 Kinder pro Minute. Aus dem Getreide, das für einen einzigen Hamburger verfüttert wird, ließen sich 3 Laib Brot backen.
Eine enorme Wasserverschwendung gehört ebenfalls zu den Folgen unserer "Esskultur", von denen vor allem die armen Länder betroffen sind. Zur Herstellung von 1 kg Rindfleisch werden beispielsweise 20.000 Liter Wasser benötigt. Dagegen reichen 50 Liter Wasser aus, um 1 kg Weizen zu produzieren. Außerdem werden durch Monokulturen für Futteranbau und Weideflächen Landschaften zerstört und Regenwälder vernichtet. Es kommt innerhalb weniger Jahre zu Bodenerosion und Versteppung.
Der Verein "Menschen für Tierrechte Nürnberg e.V." empfiehlt daher eine genussreiche vegetarische Ernährung. Die ist frisch, abwechslungsreich, gesund und gibt wirklich Kraft. Auf diese Weise tut man sowohl sich selbst als auch der Umwelt etwas Gutes. Leckere Gerichte sind in vegetarischen Kochbüchern und Zeitschriften zu finden. Und das Wasser läuft einem bereits beim Schmökern im Munde zusammen!
Bereits der Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein erkannte: "Nichts wird die Chancen für ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zu einer vegetarischen Ernährung."












