Heutzutage ist es für Publisher sehr einfach, eine Website, den eigenen YouTube-Kanal oder jede andere erstellte Plattform zu monetarisieren. Am einfachsten ist es, ein Werbenetzwerk wie Google AdSense oder eine andere PPC-Plattform zu verwenden. Auf diese Weise werden Anzeigen basierend auf verschiedenen Berechnungen geschaltet und der Publisher erhält dann eine Auszahlung in Abhängigkeit der Anzahl der Klicks und Aufrufe.
Hierbei gibt es mehrere Einflussfaktoren, die berücksichtigt werden müssen. Eine wichtiger Faktor ist die Sichtbarkeit Ihrer Anzeigen (engl. Ad visibility).
Die Ad Visibility (Anzeigensichtbarkeit) beschreibt, ob eine Anzeige aus einem Werbenetzwerk auch tatsächlich auf der Seite angezeigt werden kann. Publisher von Werbenetzwerken werden nach Klicks oder Anzeigenschaltungen bezahlt.
Wenn eine Werbeanzeige jedoch am unteren Bildschirmrand geladen wird, wird sie möglicherweise nie gesehen. Der Werbetreibende zahlt immer noch - weil das Netzwerk nicht weiß, dass die Anzeige nicht gesehen wurde.
Jedoch erhält er dafür
- keinen Traffic oder
- keine Markensichtbarkeit.
Nahezu 56% der Anzeigenimpressionen sind nicht richtig sichtbar. Doch glücklicherweise sind für Werbetreibende die CPM (Kosten pro Impression) bei den meisten Netzwerken relativ niedrig. Um den Werbeerfolg zu erhöhen, setzen daher viele Werbetreibende lieber auf CPC (Cost-per-Click) statt auf Impressions.
Diese schlechte Ad Visibility ist eine negative Nachricht für die gesamte Branche, und es liegt in der Verantwortung des Publishers, sicherzustellen, dass die Anzeigensichtbarkeit gut ist.
Die Anzeigen sollten
- oberhalb und
- unterhalb der sichtbaren Positionen sowie
- oben rechts auf der Webseite
angezeigt werden.
Gleichzeitig dürfen nicht zu viele Anzeigen gleichzeitig angezeigt werden, da die zu Google-Abstrafungen führen kann.
Vor der Anzeigenoptimierung sollte man sich jedoch überlegen, ob Werbeanzeigen überhaupt die richtige Option sind:
Können Werbeanzeigen Webseiten schädigen?
Das Hinzufügen von Anzeigen zu einer Website ist oft ein nützlicher Bestandteil eines Online-Geschäftsmodells. Wenn Sie ein Blogger bzw. Webmaster sind, der von seiner Website lebt, dann ist dies eine der besten Möglichkeiten, eine Website zu monetarisieren. Außerdem erfordert es relativ wenig Arbeit.
Wer einen Online-Shop betreibt, sollte jedoch besser Werbung für die eigenen Produkte machen, um die Bestellungen zu erhöhen. Die Werbung für die Produkte Anderer stellt eine sekundäre Einnahmequelle dar. Diese kann hilfreich sein, um andere Geschäftsstrategien zu finanzieren.
Auch wenn es viele gute Gründe gibt, Werbung auf Ihrer Webseite zu verwenden, so gibt es auch viele gute Gründe dafür, dies nicht zu tun. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie bei der Wahl der Anzeigenplatzierung übermäßig unvorsichtig sind oder wenn Sie mit der Gesamtstrategie Fehler machen. Sehen wir uns nun an, ob das Anzeigen-Placement Ihrer Website mehr schaden als nutzt.
Häufige Fehler bei der Anzeigenplatzierung
Von den eigenen Inhalten und Produkten ablenken
Bei der Auswahl der Anzeigen-Placements ist es wichtig zu wissen, dass Klicks auf Anzeigen die Besucher von der Webseite wegleiten. Auch wenn die angezeigten Anzeigen nicht von direkten Mitbewerbern stammen, bedeutet dies immer noch, dass Sie Traffic verlieren und somit auch potenzielle Kunden.
Denken Sie daran, dass ein Werbetreibender, der für Klicks zahlt, immer mehr Gewinn machen muss, als er Ihnen zahlt. Ansonsten würde sich das nicht für ihn lohnen.
Erwägen Sie, diese Anzeigen gegen Links zu Ihren eigenen Produkten zu tauschen oder zumindest Affiliate-Produkte zu bewerben, die Ihnen möglicherweise einen größeren Anteil am Gewinn verschaffen.
Werbung ist eine der am wenigsten wirksamen Möglichkeiten zur Monetarisierung einer Webseite.
Frustrierte Besucher
Dies ist möglicherweise die größte Gefahr bei der Verwendung von Anzeigen auf Ihrer Webseite sowie bei der Verwendung von E-Mail-Formularen und anderen Werbeformaten.
Hier ist eine feine Linie zu ziehen. Ein Popup-E-Mail-Abonnementformular könnte einerseits helfen, mehr E-Mails und mehr Leads zu generieren, andererseits könnte dies aber auch die Absprungrate erhöhen.
Crowding der Inhalte
Ein ähnliches Risiko besteht darin, wenn zu viele Anzeigen um die Inhalte herum platziert werden. Diese lenken von den eigentlichen Inhalten ab und erhöhen wiederum die Absprungraten der Nutzer. Außerdem wird dadurch das Design der Webseite beeinträchtigt.