openPR Recherche & Suche
Presseinformation

BfS will Strahlenschutz in Europa vorantreiben

20.12.201712:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung

(openPR) Das BfS wirkt gezielt an der Stärkung der internationalen Strahlenschutzforschung mit. Neuer Präsident der europäischen Forschungsplattform MELODI ist der Leiter des BfS-Fachbereichs "Strahlenschutz und Gesundheit", Dr. Thomas Jung. MELODI koordiniert europaweit die effektive und nachhaltige Forschung auf dem Gebiet des Strahlenrisikos im Niedrig-Dosis-Bereich. Hierfür wird kontinuierlich eine langfristige strategische Forschungsagenda (Strategic Research Agenda, SRA) für Forschungsarbeiten über das Strahlenrisiko fortentwickelt.



---
BfS-Experten beteiligen sich maßgeblich an europäischer Forschungskooperation

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wirkt gezielt an der Stärkung der internationalen Strahlenschutzforschung mit. Neuer Präsident der europäischen Forschungsplattform MELODI (Multidisciplinary European Low Dose Initiative) ist der Leiter des BfS-Fachbereichs „Strahlenschutz und Gesundheit“, Dr. Thomas Jung. MELODI koordiniert europaweit die effektive und nachhaltige Forschung auf dem Gebiet des Strahlenrisikos im Niedrig-Dosis-Bereich. Hierfür wird kontinuierlich eine langfristige strategische Forschungsagenda (Strategic Research Agenda, SRA) für Forschungsarbeiten über das Strahlenrisiko fortentwickelt, woran die Leiterin der Abteilung „Wirkungen und Risiken ionisierender und nichtionisierender Strahlung“ im BfS, PD Dr. Michaela Kreuzer, federführend beteiligt ist.

Auch nach dem Beschluss zum Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie in Deutschland ist das Strahlenrisiko in Deutschland nicht verschwunden. Entwicklungen in Technik und Gesundheitswesen bringen Neuerungen mit sich, die verstärkt wissenschaftliche und ethische Fragen zu Wirkungen und Risiken für Einzelpersonen aufwerfen und neue Herausforderungen an Medizin, Wissenschaft, Ethik und Politik stellen. Moderne Konzepte zum Strahlenschutz müssen diese Entwicklungen aufgreifen und in einen gesetzlichen Rahmen in Europa und Deutschland eingebunden werden. Das BfS beteiligt sich daher mit seiner wissenschaftlichen und regulatorischen Kompetenz gezielt an den europäischen Initiativen zur Strahlenschutzforschung.

MELODI wurde 2010 als eingetragener Verein mit 15 Mitgliedern aus 11 europäischen Ländern gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählt auch das BfS. In der strategischen Forschungsagenda werden drei Forschungsbereiche in der Strahlenrisikoforschung bei niedriger Dosis oder Dosisrate identifiziert, in denen bisher offene Fragestellungen bearbeitet werden sollen. Dazu zählen

• Dosis- und Dosisratenabhängigkeit des Krebsrisikos,
• strahlungsbedingte Nicht-Krebseffekte und
• die individuelle Strahlenempfindlichkeit.

Für ein besseres Verständnis der Gefährdung durch Strahlung im Niedrig-Dosis-Bereich

Ziel für alle drei Teilbereiche ist es, ein besseres Verständnis für diejenigen biologischen Mechanismen zu entwickeln, die zu den strahlenbedingten Erkrankungen beitragen. Darüber hinaus soll die epidemiologische Forschung für eine bessere Gesundheitsrisikobewertung vorangetrieben sowie Wirkungen und Risiken von internen Strahlenexpositionen, unterschiedlichen Strahlenqualitäten und inhomogenen Expositionen eingehender untersucht werden. Die neueste Version der Strategischen Forschungsagenda von MELODI wurde jüngst unter der Federführung von PD Dr. Michaela Kreuzer in der Wissenschaftszeitschrift „Radiation and Environmental Biophysics“ veröffentlicht.

Neben der aktiven Beteiligung an MELODI koordiniert das BfS das gemeinsame europäische Strahlenschutzforschungsprogramm CONCERT. Ziel von CONCERT ist es, basierend auf den strategischen Programmen der europäischen Forschungsplattformen ein gemeinsames Programm für Strahlenschutzforschung zu etablieren. Neben MELODI (Strahlenrisiko im Niedrigdosisbereich) gehören zu den Plattformen ALLIANCE (Radioökologie), NERIS (Nuklearer und radiologischer Notfallschutz) und EURADOS (Dosimetrie) sowie EURAMED (Strahlenschutz in der Medizin). Damit sollen der Strahlenschutz in Europa verbessert, offene Fragen beantwortet und wissenschaftliche Unsicherheiten reduziert sowie die Umsetzung der EURATOM-Grundnormen in nationale gesetzliche Regelungen wissenschaftlich unterstützt werden. CONCERT ist die Bezeichnung des „European Joint Programme for the Integration of Radiation Protection Research”.

Weitere Informationen:
- https://doi.org/10.1007/s00411-017-0726-1 (Kreuzer, M., Auvinen, A., Cardis, E. et al. Radiat Environ Biophys, 2017)
- https://doi.org/10.1007/s00411-017-0727-0 (Rühm, W., Friedl, A.A. & Wojcik, A. Radiat Environ Biophys, 2017)
- http://www.bfs.de/DE/bfs/wir/internationale-zusammenarbeit/melodi.html
- http://www.melodi-online.eu/
- http://www.concert-h2020.eu/

Quelle: idw

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 986506
 572

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „BfS will Strahlenschutz in Europa vorantreiben“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Bundesamt für Strahlenschutz

Wildpilze in Teilen Bayerns nach wie vor belastet
Wildpilze in Teilen Bayerns nach wie vor belastet
Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl sind einige Wildpilzarten in Teilen Bayerns nach wie vor stark mit radioaktivem Cäsium-137 belastet. Das belegen Messergebnisse, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlicht hat. Mit Hilfe des jährlich aktualisierten Berichts können sich Pilzsammler über die Belastung mit Cäsium-137 informieren. Die zusätzliche Strahlenbelastung durch Wildpilze ist vergleichsweise gering, sofern sie in üblichen Mengen verzehrt werden. Für Wildpilze, die im Lebensmittelhandel angebote…
Erfreulicher Trend: Immer mehr strahlungsarme Handys auf dem Markt
Erfreulicher Trend: Immer mehr strahlungsarme Handys auf dem Markt
BfS informiert im Internet über die neuesten Strahlungswerte aktueller Handymodelle --- Kurz vor Beginn der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin verzeichnet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen Trend zu strahlungsärmeren Handys und Smartphones. Das geht aus einer aktuellen Übersicht des BfS hervor, die um 170 neue Modelle ergänzt wurde. Die Liste ist im Internet veröffentlicht. „Obwohl Handys heute technisch immer mehr können, sind sie gleichzeitig strahlungsärmer geworden. Das ist erfreulich und es zeigt, dass technisch…

Das könnte Sie auch interessieren:

Rücktransport von radioaktiven Abfällen aus Frankreich genehmigt
Rücktransport von radioaktiven Abfällen aus Frankreich genehmigt
30. April 2003 - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat den am 27.01.2003 beantragten Transport von 12 Behältern mit HAW-Glaskokillen von der Cogema in La Hague zum Transportbehälterlager (TBL) Gorleben genehmigt. Die Genehmigung wurde erteilt, nachdem nach intensiver Prüfung die Erfüllung der Genehmigungsvoraussetzungen nach § 4 Atomgesetz festgestellt …
BfS genehmigt vier Zwischenlager an Atomkraftwerken
BfS genehmigt vier Zwischenlager an Atomkraftwerken
Ende der CASTOR-Transporte zur Wiederaufarbeitung und in die zentralen Zwischenlager absehbar 22. September 2003 Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat heute den Betreibern der Atomkraftwerke Biblis (RWE Power AG / RWE Rheinbraun AG), Neckarwestheim (Gemeinschaftskernkraftwerk Neckar GmbH), Isar/Ohu (E.ON Kernkraft GmbH/E.ON Bayern AG) und Esenshamm …
BfS auf der Entsorga 2003
BfS auf der Entsorga 2003
23. September 2003 - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) präsentiert sich vom 23. bis 27. September mit einem eigenen Stand auf der Entsorga-Messe 2003 in Köln. Thema der Ausstellung des BfS auf der nach Angaben des Veranstalters größten Umweltmesse des Jahres ist die Entsorgung radioaktiver Abfälle. Was passiert mit abgebrannten Brennelementen oder …
Zwischenlager an Atomkraftwerken - Vier Genehmigungen im Internet
Zwischenlager an Atomkraftwerken - Vier Genehmigungen im Internet
7. Oktober 2003 - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wird die vier kürzlich erteilten Genehmigungen für Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente an den Atomkraftwerken Biblis, Neckarwestheim, Unterweser/Esenshamm und Isar/Ohu beim BfS in Salzgitter und bei den Standort-Gemeinden auslegen. Die wesentlichen Teile der Genehmigungen werden darüber …
www.bfs.de - BfS präsentiert neuen Internetauftritt
www.bfs.de - BfS präsentiert neuen Internetauftritt
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) geht am 1. Juni mit seinem neuen Internetauftritt online. Das neu gestaltete Portal bietet unter der Adresse www.bfs.de  eine wesentlich umfassendere Palette an Informationen an, als der alte Auftritt. Die neue Gliederung in sieben Themenbereiche BfS – Home, Transport/Zwischenlager, Endlager, Kerntechnik, Elektromagnetische …
Standort-Zwischenlager am Atomkraftwerk Lingen - Genehmigung im Internet
Standort-Zwischenlager am Atomkraftwerk Lingen - Genehmigung im Internet
04. Dezember 2002 - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wird die Genehmigung zur Errichtung eines Zwischenlagers für abgebrannte Brennelemente am Standort des Atomkraftwerks Lingen (Emsland) in der Zeit vom 5. – 18.12.2002 im Rathaus Lingen und beim BfS in Salzgitter auslegen sowie im Bundesanzeiger und einigen regionalen Tageszeitungen öffentlich …
Erfreulicher Trend: Immer mehr strahlungsarme Handys auf dem Markt
Erfreulicher Trend: Immer mehr strahlungsarme Handys auf dem Markt
BfS informiert im Internet über die neuesten Strahlungswerte aktueller Handymodelle --- Kurz vor Beginn der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin verzeichnet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen Trend zu strahlungsärmeren Handys und Smartphones. Das geht aus einer aktuellen Übersicht des BfS hervor, die um 170 neue Modelle ergänzt wurde. …
Mit Ökostrom ins neue Jahr - Bundesamt für Strahlenschutz verringert eigenen Kohlendioxid-Aussto
Mit Ökostrom ins neue Jahr - Bundesamt für Strahlenschutz verringert eigenen Kohlendioxid-Aussto
Mit Ökostrom ins neue Jahr Bundesamt für Strahlenschutz verringert eigenen Kohlendioxid-Ausstoß 09. Januar 2004 Seit dem 1. Januar 2004 bezieht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) seine elektrische Energie ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen und verringert damit seinen Kohlendioxid-Ausstoß um knapp 2.000 Tonnen jährlich. Die eingesparte …
Genehmigung für Interimslager am Atomkraftwerk Krümmel erteilt
Genehmigung für Interimslager am Atomkraftwerk Krümmel erteilt
23. Juni 2003 - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die vorübergehende Aufbewahrung abgebrannter Brennelemente in einem Interimslager auf dem Betriebsgelände des von der Kernkraftwerk Krümmel GmbH betriebenen Atomkraftwerks Krümmel genehmigt. Durch das Interimslager werden künftig Transporte von Krümmel in die Wiederaufarbeitung oder in zentrale …
Sie lesen gerade: BfS will Strahlenschutz in Europa vorantreiben