(openPR) Die Diagnose Querschnittlähmung (Paraplegie) trifft jedes Jahr allein in Deutschland rund 1.800 Menschen. In vielen Fällen ist die Ursache ein Verkehrsunfall. Aber auch im Haushalt, beim Radfahren, beim Wandern, auf der Skipiste oder in anderen „ganz normalen“ Situationen können Unfälle passieren, die das Leben der Betroffenen von einem Moment zum anderen grundlegend verändern und zu einer Querschnittlähmung führen. Vorsorgen, aufklären und Menschen mit Querschnittlähmung unterstützen – das ist das Ziel von ParaProtect.
Wie schnell es zu einem solchen dramatischen Ereignis kommen kann und welche Folgen sich
daraus für das weitere Leben ergeben, hat Dr. Jan Stekelenburg, Beirat bei ParaProtect, am
eigenen Leib erfahren. Der Internist und Oberarzt stürzte vor einigen Jahren beim Sportklettern
und ist seither selbst Paraplegiker: „Zusätzlich zu allen Herausforderungen, die sich durch ein Leben mit Querschnittlähmung ergeben, kommen auch die hohen Kosten für rollstuhlgerechte Umbauten, notwendige Anschaffungen und Pflege-Aufwendungen, um das Leben im Rollstuhl wieder lebenswerter zu gestalten. Die üblichen Versicherungsbeträge sind hier oft nicht ausreichend.“
Daher können sich Interessierte durch eine Mitgliedschaft bei ParaProtect nicht nur für den Fall einer unfallbedingten Querschnittlähmung mit permanenter Rollstuhlabhängigkeit finanziell mit einem einmaligen Unterstützungsbeitrag absichern, sondern sie unterstützen mit ihrem Beitrag gleichzeitig Förder-Projekte für Menschen mit Querschnittlähmung.
Das Engagement der Initiative ParaProtect und ihrer Partner konzentriert sich auf zwei Bereiche:
1. Die Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema unfallbedingte Querschnittlähmung und damit auch auf die Prävention von Unfällen.
2. Die gesellschaftliche Teilhabe und Hilfe in sozialen Notlagen sowie die Förderung von therapeutischen Angeboten für Menschen mit Querschnittlähmung im Rollstuhl.
„Bereits seit Jahrzehnten engagieren sich zahlreiche Organisationen für die gesellschaftliche Integration von Menschen mit Querschnittlähmung aber es liegt noch ein langer Weg vor uns, bis Rollstuhlfahrer genauso wahrgenommen werden, wie gehende Menschen“, so Dr. Stekelenburg weiter.
Die Zahlung an verunglückte Mitglieder erfolgt unabhängig davon, welche Leistungen ein betroffenes Mitglied von Versicherungen oder andern Kostenträgern bezieht. Für alle Mitglieder von ParaProtect wurde eine Gruppenversicherung abgeschlossen, so dass der finanzielle Unterstützungsbetrag gesichert ist. Die Idee hinter ParaProtect hat sich in der Schweiz bereits seit Jahrzehnten bewährt, denn die dortige Vereinigung für Paraplegiker zählt heute beinahe zwei Millionen Mitglieder.
Weitere Informationen sowie Anmeldemöglichkeiten: www.paraprotect.de