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Vom Rollstuhl zurück aufs Motorrad

26.04.201709:55 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Vom Rollstuhl zurück aufs Motorrad
Endlich wieder aufs Motorrad © Perzeptionshaus
Endlich wieder aufs Motorrad © Perzeptionshaus

(openPR) Motorräder waren der Mittelpunkt seines Lebens. Beruflich bei der Polizei in Offenbach, privat als 1. Vorsitzender vom Motorsportclub Klein-Krotzenburg. Dann hat ein Schlaganfall den 52 jährigen Jürgen Gehre. aus seiner Lebenskurve geschleudert! Heute, 16 Monate später, ist für den Familienvater von drei Kindern, wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen.



Gelungene Schlaganfall-Akut-Versorgung

Das Schicksal hat hier äußerst brutal zugeschlagen. Jürgen Gehres Vater, von dem er den Motoradvirus geerbt hatte, war sechs Tage zuvor verstorben. Sein eigener Geburtstag stand bevor und der 25igste seiner Tochter sollte in zwei Tagen groß gefeiert werden. Der Schlaganfall traf den gebürtigen „ Froschhäuser“ völlig unerwartet in seinem jetzigen Wohnort Jügesheim. Sein Sohn, 15 Jahre, war gerade mit ihm allein zu Hause. Er erkannte die Schwere der Erkrankung und alarmierte sofort den Notruf 112. Dann ging alles sehr schnell.

Es ging ins Klinikum Offenbach auf die Schlaganfallspezial-Station (Stroke Unit) zehn Tage danach; direkt in die Reha-Klinik Bad-Orb für weitere drei Monate. Die hervorragende medizinische und therapeutische Versorgung in den Kliniken Offenbach und Bad-Orb wurde von Gehre mit viel Motivation und Willenskraft genutzt.-„Es war eine sehr mühsame Zeit, wieder aus dem Rollstuhl heraus zu kommen“. so Jürgen Gehre heute. „ Besonders schwer war, fast vier Monate nicht mehr zu Hause bei Ehefrau und Kindern sein zu können“. Seine „Biker Mentalität“, nicht aufzugeben, ist hier eine genauso große Hilfe gewesen, wie die permanente Unterstützung seiner Familie.

Wie geht es nun weiter?

Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Endlich wieder selbstständig gehen! Wenn auch noch mit Stock und unsicheren Beinen. Mit Freude wurde die bevorstehende Entlassung herbei gesehnt. Jetzt stand die Frage im Raum: „Wie geht es ZUHAUSE weiter?“ Es musste eine ambulante, wohnortnahe Schlaganfall-Rehabilitation gefunden werden, die weiterleitend spezifische-neurologische Rehabilitation anbietet. Nur damit ist gewährleistet, dass der erreichte klinische Erfolg beibehalten und weiter ausgebaut werden kann.

„Jetzt kam der Zufall zu Hilfe!“ sagte Jürgen Gehre. „Ich fragte meinen Therapeuten in der Klinik nach ambulanter, wohnortnaher Therapie. Er berichtete von seiner Ausbildung zum neurologischen Fach-Physiotherapeuten nach dem Bobath-Konzept bei Helmut Gruhn im Perzeptionshaus in Hainburg“. Sogleich erfolgte der Anruf im ambulanten Schlaganfall Zentrum Perzeptionshaus.

Spezifische Rehabilitation-Das Bobath-Konzept

Das Bobath-Konzept ist die weltweit am meisten und mit am erfolgreichster Therapie bei Schlaganfall-Patienten. Namensgeber waren der Neurologe Karel Bobath und seine Frau Berta, die ab 1940 dieses Konzept empirisch entwickelten. Grundlage dabei ist die Regeneration und Neuorientierung des Gehirns. Diese Erkenntnisse sind heute von der Neurowissenschaft bestätigt.

Schwachpunkt: Ambulante Schlaganfall-Versorgung.

„Er war begeistert, da ich Ihm schon am Entlassungstag einen Termin anbieten konnte“, so der leitende Physiotherapeut und Schlaganfall-Experte Helmut Gruhn. Damit war der nahtlose Übergang von der klinischen in die ambulante Rehabilitation geglückt. Dass es so immer noch nicht selbstverständlich ist, bedauert Gruhn, aus 25 Jahren Erfahrung mit ambulanter Schlaganfall-Rehabilitation. „Leider geht hier wertvolle Zeit und damit bereits mühsam erworbene Fähigkeiten bei den betroffenen Patienten verloren“, so Gruhn.

DAK-Report-Studien belegen, dass die ambulante Rehabilitation zu spät, zu unspezifisch und viel zu wenig genutzt wird. Hier besteht noch viel Informations- und Handlungsbedarf, bei allen Beteiligten.

Neustart- Zurück ins Leben!

Seit fast einem Jahr läuft nun bei Herrn Gehre die ambulante Wiederherstellungs-Therapie „Back to life“ Entwickelt wurde sie von dem Physiotherapeuten Helmut Gruhn auf Basis des Bobath-Konzepts.Das Besondere daran ist die Intensität der Therapie, mit längeren Therapiezeiten und mehr Einheiten pro Woche. Der betroffene Mensch und seine Angehörigen stehen mit Ihren Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Dazu kommt die Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Ergotherapeuten Stefan Frühling, der seine Praxis in Froschhausen/Seligenstadt betreibt. Seit einigen Jahren ist hier ein optimaler Team-Geist entstanden. Davon konnte Herr Gehre nun genauso profitieren; wie schon einige Patienten zuvor. Gemeinsam vereinbaren Therapeut und Patient Ziele, die er in seinem Alltag erreichen möchte, z. B. alleine zur Toilette zu gehen, um diese Ziele dann Schritt für Schritt zu erarbeiten. Neben den Therapie-Einheiten beschleunigen auch regelmäßige telefonische Absprachen den Erfolg. „ Patient, Angehörige, Arzt und Therapeuten; müssen gemeinsame Sache machen, dann kann das Potenzial des Gehirns voll ausgenutzt werden“ so der Ergotherapeut Frühling.

Endlich wieder aufs Motorrad.

Die Ziele/Erfolge können sich heute sehen lassen! Seit Januar 2017 fährt Herr Gehre wieder mit dem Auto zu seiner Arbeitsstelle bei der Polizei in Offenbach. Hier findet schrittweise die berufliche Wiedereingliederung statt. Mit seiner kleinen Cross-Maschine hat er schon Fahrten auf dem Übungsgelände des Motorsportclubs Klein-Krotzenburg absolviert.

Der vorläufige Höhepunkt kam dann im Februar 2017: Zum ersten Mal auf dem knallrot-gelben BMW Gespann- auf der Straße, mit dem nun 16 jährigen Sohn Justin im Beiwagen.

„Es ist wie im Traum“ erzählt der Biker mit strahlendem Gesicht „Wunderbar“. Beim MSC hat er gerade begeistert das „Veteranen- und Schrauber-Treffen“, mit mehr als 200 Teilnehmern, organisiert und durchgeführt. Eine grandiose Leistung! Jetzt steht schon das nächste Ziel vor der Tür: Mit dem 1000er- Solo-Motorrad zu fahren…

Erfolg ist kein Zufall

Eine erfolgreiche Schlaganfall-Rehabilitation mit viel Lebensqualität und Zufriedenheit. Die Freude darüber ist nicht nur bei Herrn Gehre und seiner Familie, sondern auch bei den Therapeuten groß. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. Für die Schlaganfall-Versorgung wünschen sich alle Beteiligten: mehr Informationsaustausch, Gemeinsamkeit und Zielstrebigkeit, dann ist der Erfolg nicht mehr dem Zufall überlassen.

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