(openPR) Osterholz-Scharmbeck (OHZ), den 20.03.2017: Oft genug hat man schon über die Wichtigkeit der Zahnreinigung berichtet. Das Thema liegt auch nach wie vor am Herzen, denn gut gepflegte und gereinigte Zähne sind der Garant für ein auch bis ins Alter möglichst gesundes Gebiss. Aber wie sieht es denn Zuhause im Zahnputzbecher aus?
Dass die Zahnbürste die Borsten hängen lassen kann wie die verblühte Blume ihre Blätter, ist sicher nicht neu. Soweit sollte man dies aber nicht kommen lassen, denn völlig struppig in der Gegend herumstehende Borsten richten mehr Schaden an als dass sie nützen. Eine Bürste soll ja genau das tun - mit den Borsten schadenbringende Plaque entfernen, Bakterien beseitigen, den Zähnen die bestmögliche Pflege angedeihen lassen. Verbogene Borsten können das Zahnfleisch schädigen, Zahnfleischentzündungen können die Folge sein, außerdem ist der Putzeffekt für den Zahn selbst fast gar nicht mehr vorhanden. Insofern kann eine gängige Empfehlung zur Überlebensdauer einer Zahnbürste nicht ausgesprochen werden. In der Regel sollte sie nach 2, allerspätestens 3 Monaten ausgetauscht werden.
Wenn jedoch beim Putzen der Zähne zu stark aufgedrückt wird, biegen sich die Borsten wesentlich schneller zur Seite. Dann muss die Zahnbürste auch durchaus schon nach einem Monat weggeworfen und durch eine neue ersetzt werden.
Nach dem Putzvorgang kann man aber einige Regeln beachten, die die Zahnbürste sowie damit auch die Zähne danken werden. Wenn man Zähne geputzt hat, sollte man die Zahnbürste gründlich unter heißem, fließendem Wasser reinigen. Denn es ist wichtig, dass eventuelle Essen- und Zahnpastareste zwischen den Borsten entfernt werden, damit der Nährboden für weitere Bakterienbildung entzogen wird. Danach schüttelt man die Zahnbürste nach dem Ausspülen gut aus, damit sie schneller trocknet. Auf einer trockenen Zahnbürste finden Bakterien normalerweise keinen optimalen Lebensraum vor, so dass sie schnell absterben. Auch gibt es Reinigungstabs, die, aufgelöst in Wasser, der Zahnbürste einen Frischeschub geben. Wenn man in einem Mehr-Personen-Haushalt lebt, geize man bitte nicht mit Zahnputzbechern. Viele Zahnbürsten zusammen auf kleinem Raum - da kann man sich vorstellen, dass Bakterien leichtes Spiel haben. Getrennte Aufbewahrung ist also von Vorteil.
Was tun im Krankheitsfall? Es kommt darauf an. Eine normale Erkältung oder kleiner grippaler Infekt ist kein Grund zum Bürstenwechsel, denn Hintergrund ist in der Regel ein Virus -keine Bakterien-, gegen den man nach überstandener Erkältung auch Immunität entwickelt. Bei jeder Erkrankung, die bakteriell bedingt ist, sieht das allerdings anders aus. So z.B. bei Lippenherpes oder Zahnfleischentzündungen. Egal, ob die Zahnbürste gerade erst "in Betrieb" genommen wurde - man wechsele sie danach bitte aus. Weniger ist in diesem Fall nicht immer mehr....