(openPR) Wie können scheinbar verlorene städtische Orte zu theatralen Impulsgebern für junge Menschen werden? Und welche Impulse lassen sich im klassischen japanischen Nô-Theater für das gestaltpädagogische Seminar „Die Heldenreise“ finden? Das sind nur zwei Themen der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Thepakos“, Zeitschrift für Theater und Theaterpädagogik, die soeben erschienen ist.
Diese erste Ausgabe des Jahres markiert gleichsam eine stärkere Praxisbetonung, die in den neuen Rubriken „Aus der Praxis für die Praxis“ und „Projektbericht“ sichtbar wird. So berichtet Johanna Huda in ihrem Beitrag „Die Symphonie der Arbeit 2016 – Was wäre, wenn Arbeit Musik wäre?“ über ein visionäres, künstlerisch interdisziplinäres Projekt, in dem Menschen zu Klangkörpern werden, die im gemeinschaftlichen Klingen die Utopie einer Arbeitswelt entstehen lassen. Nathalie Fratini stellt daran anschließend nicht nur die Summerschool „Drama in Education“ des Trinity College in Dublin vor, sondern kontextualisiert ihre eigenen Erfahrungen mit der inhaltlichen Perspektive dieses Ansatzes. Dominik Eichhorn bereichert die Ausgabe mit einem theoretischen und einem praktischen Beitrag. Räume als theatrale Impulsgeber, die Wiederbelebung von verlassenen Räumen, die Sensibilisierung der Wahrnehmung sowie die relationale Wiedererschaffung verlorener Orte werden dort thematisiert.
In einem praktischen Beitrag hebt er die Möglichkeiten des Messengers WhatsApp für die Textentwicklung in der Arbeit mit jungen Menschen hervor. Hier zeigt sich zugleich ein gelungenes Beispiel für die lebensweltliche Entlehnung und Transformationsbereitschaft gegenüber jüngeren digitalen Entwicklung für den theatralen Bereich. Einen längeren und spannenden Aufsatz über das japanische Nô-Theater steuern Pierre-Carl Link und Uwe Walter bei und beziehen es gewinnbringend auf das gestaltpädagogische Seminar der Heldenreise.
Thepakos - Interdisziplinäre Zeitschrift für Theater und Theaterpädagogik. Ausgabe 32, www.oldib-verlag.de













