(openPR) Es ist in der heutigen Zeit nicht einfach, Vermögen so anzulegen, dass es Gewinn erwirtschaftet, gleichzeitig aber auch eine sichere Rücklage bildet. Eine Möglichkeit ist der Erwerb von Fondsanteilen. Doch auch dabei gibt es einiges zu beachten. Der Finanzexperte Richard Teggatz gibt neun Tipps zum richtigen Vorgehen.
1. Risikostreuung
Als oberste Regel gilt: Nicht alles in einen Fonds investieren, sondern das anzulegende Geld aufteilen. So können Verluste ausgeglichen und Gewinne optimiert werden. Insgesamt erhöht sich die Chance auf eine lukrative und vor allem sichere Rendite.
2. Anlagedauer
Vor der Geldanlage sollte die Überlegung stehen, über welchen Zeitraum Vermögen angelegt wird. Bei Fonds ist es ratsam, das Geld mindestens über einen Zeitraum von zehn Jahren arbeiten zu lassen. Grund ist die Kursentwicklung von Aktien, die grundsätzlich nicht nur in eine Richtung geht. Es gilt: Je länger der Anlagezeitraum, desto sicherer wird Gewinn erwirtschaftet, selbst wenn zwischenzeitlich die Kurse fallen.
3. Einmalanlage und / oder Ratensparen
Mit dem vorherigen Punkt einher geht die Frage, ob es ratsamer ist, Fondsanteile regelmäßig in kleinen Tranchen oder eine Einmalanlage zu erwerben oder einmal ein größeres Paket zu kaufen. Ein ganz klarer Tipp: Wer einmalig einen hohen Betrag zum Beispiel ausschließlich in Aktien investiert, hat sich auf einen bestimmte Aktie und Branche festgelegt und damit eingeschränkten Handlungsspielraum. Sinnvoller ist es, Aktienfonds-Anteile zu verschiedenen Zeitpunkten zu erwerben, um Kursschwankungen zu nutzen.
4. Das cost averaging System
Der Cost-Average-Effekt oder auch Durchschnittskosteneffekt beschreibt die Folge der Verteilung einer Investition in eine Anlage über einen längeren Zeitraum. Bei fallenden Kursen werden mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben.
5. Kriterien für die Altersvorsorge
Nicht jeder Fonds ist für die Altersvorsorge gleichermaßen geeignet. Wichtige Eckpunkte: Fonds für die Altersvorsorge sollten auf jeden Fall nachweislich eine langfristig gute Rendite aufweisen sowie über einen Sparplan-, beziehungsweise Entnahmeplan verfügen.
6. Die Stop an Go Methode
Hierbei handelt es sich um eine Geldsicherungsstrategie. Fällt der Kurs des Fonds unter eine vorher individuell festgelegte Marke, werden die Anteile verkauft und neu gekauft, sobald der Kurs wieder steigt. Auf diese Weise werden nicht nur Verluste verhindert, sondern es wird auch stufenweise Gewinne realisiert, die den Vermögensaufbau optimieren.
7. Vermögensaufbau mit kleinen Beträgen
Ein Vermögensaufbau funktioniert entweder mit viel Geld und / oder viel Zeit. Kleinere Beträge können sehr wirkungsvoll sein, wenn sie über einen langen Zeitraum - zum Beispiel zehn Jahre - gewinnbringend angelegt werden. Regelmäßige Einzahlungen kombinieren sich dabei mit bereits realisierten Gewinnen und tragen so gemeinsam zu einer großen Auszahlung oder regelmäßigen Entnahme zum Bespiel im Alter bei.
8. Vermögenswirksame Leistungen beachten
Sparer erhalten unter Umständen von ihrem Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen und darüber hinaus vom Staat zwanzig Prozent Sparzulage (maximal 80 Euro), wenn ihr zu versteuerndes Einkommen nicht über 20000 Euro liegt. Dafür muss pro Jahr mindestens ein Betrag von 400 Euro einbezahlt werden. Tipp: Bei der Personalabteilung oder dem Betriebsrat nachfragen, ob der Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen bezahlt und in welcher Höhe.
9. Persönliche Beratung ohne Zeitdruck
Das Wichtigste beim Vermögensaufbau ist eine ausführliche persönliche Beratung. Ein unabhängiger IHK-geprüfter Finanzanlagenvermittler ist dabei der beste Ansprechpartner, weil er nicht an vorgegebene Finanzprodukte gebunden ist, sondern aus einer Vielzahl von Angeboten auf dem Markt das Beste für seine Kunden auswählen kann, nachdem er die persönliche finanzielle Situation des Kunden seriös, neutral und sachlich analysiert hat.