(openPR) Concerto Köln interpretiert auch Standardrepertoire so spannend, als hätte man es noch nie gehört. Zahlreiche Einspielungen präsentieren neue Lesarten, wie zum Beispiel die fulminante Aufnahme von Bachs Brandenburgischen Konzerten im Jahr 2014. Diese Meisterwerke sind im Dezember live in München (18.12.), Regensburg (19.12.) und Berlin (20.12.) zu erleben.
Das Orchester wollte Bachs Kompendium der barocken Orchesterliteratur nur dann ins Programm nehmen, wenn sich den bestehenden Sichtweisen Neues hinzufügen ließe. So wurde vertrautes Terrain neu vermessen und Fragen des Klangs sowie der Instrumentierung zum Ausgangspunkt der Recherchen gemacht. Neu hat Concerto Köln zum Beispiel die Frage der Flöten im 4. Brandenburgischen Konzert beantwortet. Für das von Bach geforderte „Fiauti d’Echo“ ließ man nach alten Zeichnungen eigens eine Doppelflöte entwickeln, die diesen gewünschten Echo-Effekt erzeugt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb begeistert über das Album: „Gerade durch das farbige Spiel jedes Einzelnen, ob solistisch oder im Ripieno, entwickelt die Aufnahme eine Sogkraft, dass man alle sechs Konzerte hintereinander hören und danach sogleich wieder von vorn beginnen will.“
Das jüngste Album des Ensembles widmet sich in einer Neueinspielung den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Aufgenommen in nur einem Take, erkunden das Ensemble und Konzertmeister Shunske Sato als Solist ganz im Sinne der historischen Aufführungspraxis die Lebendigkeit des spontanen Spiels in Vivaldis Musik. Herausgekommen ist ein völlig neuer, nah erlebbarer Sound. „Alles vibriert vor Energie“, meint die Kölnische Rundschau und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung resümierte: „Das ist Vivaldi für Grenzgänger!“ Kompromisslos und unverfälscht wird die Freiheit dieser Spielsituation in einer Aufnahme ohne Schnitte abgebildet. Die brillante Aufnahmetechnik rund um eine spezielle Mikrofonkonfiguration des Audioherstellers MBL unterstreicht den improvisatorischen Ansatz.
Seit seiner Gründung 1985 zählt das Orchester zu den führenden Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Es begeistert sein Publikum nicht nur durch seinen leidenschaftlichen Musizierstil, sondern auch durch die Lust an der Suche nach Unbekanntem und die Neuinterpretation von Bekanntem. Mit seinem unverwechselbaren Profil ist das Ensemble regelmäßiger Gast in renommierten Konzertsälen und bei Festivals rund um den Globus. Ein Großteil der umfangreichen Diskographie wurde mit Preisen wie dem ECHO Klassik, dem Grammy Award, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik oder dem Diapason d’Or ausgezeichnet.
www.concerto-koeln.de
Konzerte
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Brandenburgische Konzerte I-VI (BWV 1046–1051)
18. Dezember 2016, 19:30 Uhr, Prinzregententheater München
19. Dezember 2016, 20:00 Uhr, Audimax der Universität Regensburg
20. Dezember 2016, 20:00 Uhr, Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Album zum Konzertprogramm
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Brandenburgische Konzerte I-VI (BWV 1046–1051)
CD 1
Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur, BWV 1046
Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur, BWV 1047
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048
CD 2
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur, BWV 1049
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur, BWV 1050
Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur, BWV 1051
Berlin Classics 0300593BC
Aktuelles Album
Antonio Vivaldi (1678–1741)
Die vier Jahreszeiten, op. 8 RV 269
Concerto für Streicher g-Moll RV 156
Sinfonia Al Santo sepolcro h-Moll RV 169
Concerto Köln
Shunske Sato, Konzertmeister
Berlin Classics 0300829BC




